Hallo Svampskogen,
aus eigener Erfahrung kenne ich I. grammata nicht so gut. Hatte bisher nur wenige Funde aus den Alpen und Voralpenland, wo höckerigsporige Marginatae wesentlich häufiger vorkommen als bei mir. Stangl schreibt, dass das Knöllchen oft nur einseitig gerandet ist. Auch berichtet er von Funden auf sandigen Böden über Kalk. Also kein Widerspruch zu Deiner Kollektion. Ferrari zeigt auch unbenannte Var. ohne gerandete Stielknöllchen.
Im Großen und Ganzen ist das schon sehr gut dokumentiert. Wichtige Merkmale wären noch die Ausprägung der Höcker auf den Sporen (etwas sehr klein abgebildet), Pleuro-, Cheilozyst. (Maße, Wanddicke, Farbe in verdünnter KOH, Häufigkeit). Das gleiche gilt auch für die Kaulos. Hier kommt es dann noch auf die Verteilung zwischen echten Zyst. und den Parazyst. an.
Beste Grüße
Andreas
: Hallo Harald und Andreas
: Danke für eure Mühe und Tipps. Ein gerandetes Knöllchen konnte ich an den
: Pilzen nicht ausmachen. Beim Bestimmen mit Funga Nordica war ich mir dann
: auch unsicher, ob ich den Pilz bei den Marginatae oder den Petiginosae
: suchen muss. Geschlüsselt wird auch noch anhand der Basis der
: Hymenialzystiden (gerundet oder nicht), diese sind jedoch immer im
: Zellenwirrwarr versteckt...
: Beim Schlüsseln dann in den Petiginosae kam ich auf keine gescheite Art, bei
: den Marginatae bin ich dann auch auf I. grammata gekommen, die ja
: makroskopisch gut passen würde, bis auf das Knöllchen... Bei grammata
: stand in FN glaubs was von "on rich soil" oder so, mein Standort
: war jedoch extrem mager und praktisch ohne Humus. Welche Merkmale wären
: für die weitere Bestimmung noch von Bedeutung?
: Gruss Svampskogen