Hallo Thomas,
Ich hatte ja eine vermeintlich weitere Frucht, eine orangefarbene, mit aufgesammelt. Diese hatte nur wenige, weißliche Stippen (mit bloßem Auge). Unter dem Mikro (im Auflicht) waren das irgendwelche weisslichen Büschel und ich habe mich da erst einmal nicht weiter drum gekümmert, da mich diese andere
Aufsammlung viel mehr faszinierte und ich zu dem Zeitpunkt ja noch von gleichen Früchten unterschiedlicher Alterung und unterschiedlich starken Befalls ausging.
Sanddorn kann ich bei beiden Früchten ausschliessen. Sanddorn ist zwar auf der Halde überall zu finden, doch sind die Früchte vom Sanddorn kleiner und gelblicher und den hätte ich auch erkannt.
Kornelkirsche für die orangen Früchte muß ich noch mal gegenchecken.
Ich hab letztens noch erzählt, dass mein Pilzhobby zu einer sehr umfassenden Kenntnis der Natur führt. Dadurch, dass man Bodentypen bewerten muß, Mykorrhizapartner erkennen und Substrate zuordnen können sollte usw. Aber ich merke hier gerade, wie schnell ich an die Grenzen von meinem "Umfassend" stosse, wenn es mal nicht eine Fichte, ein Ahorn oder ein uralter Schwarztäubling ist.
LG, Jens
: Hallo Jens,
: wie ich schon weiter oben schrieb, haben alle Ölweidengewächse (Eleagnaceae),
: d.h. bei uns sowohl der Sanddorn (Hippophae) als auch die Ölweiden selbst
: (Eleagnos sp., deutsch auch Silberbeere) solche Haare (Sternhaare,
: Schuppenhaare, Schildhaare, auf schlau eben: Trichome) auf Blatt und
: Frucht.
: Die Beschreibung Deiner "grauen Beere mit Kern" lies mich an
: Eleagnus denken.
: Wenn die roten Beeren des Baumes unter dem Du das fandest die selben Haare
: aufweisen, dann kann es eben auch der Sanddorn sein (Beeren sind
: eigentlich eher orange). Evtl. ist es aber auch eine überständige
: Kornelkirsche und die Ölweide steht daneben. Wer weiß?
: Erzähle uns doch mal, wie Deine Fundort-Überprüfung ausgegangen ist.
: Herzlichen Gruß
: Thomas