Hallo sich entwickelnde Fan- Gemeinde
Striezel, Bolzen, Kutteln, Ködel......Namen sind das für Hinterlassenschaften,
die uns interessieren, damit meine ich natürlich die Pilze, die darauf wachsen. Manch einer tut sich schwer mit der trivialsten Bezeichnung, die wahrscheinlich nur in Zusammenhang mit Politik und dem anhängenden Schiß von den meisten Menschen akzeptiert wird. So geht es auch mir und deshalb bin ich in der Jägersprache fündig geworden für die einigermaßen anständige Bezeichnung für dieses Substrat, an das sich nicht einmal die Experten von CSI herantrauen, obwohl sie doch sehr schnell herausfinden, wann das letzte Mal gestreikt wurde in der Firma, die vor 40 Jahren Farbe produziert hat und die als Splitter aus einem verschütteten Ameisenbau geborgen wurde. Der Fahrer des Autos war ein traumatisierter Vietnamveteran !
Da nun das Pilzesammeln auch "Pilzpirsch" genannt wird, finde ich "Losung" als allgemeine Bezeichnung akzeptabel und mit der Nennung des Hinterlassenden wird diese präzise eingeengt. Einzelne Bestandteile werden nach ihrer Form auch als "Kot- oder Losungs- Beeren" benamt, gelesen in "Beiträge zur Jagd- und Wildforschung, GWJV Halle/ Saale. Auch das "Ansprechen" eines Pilzes ist der Jägersprache entlehnt. Irrt sich der Weidmann dabei, kann es den Dackel oder gar einen Treiber erwischen. Ob dann noch ein "Hallali" geblasen wird wage ich zu bezweifeln. Bei uns heißt es auch nicht nach erfolgreicher Sammeltour "Pilz tot", sondern der Pilz hat das letzte Wort! Und das uneingeschränkte Verwenden der Jägersprache in der Pilzwelt käme auch nicht besonders an bei unseren Gespielen/ innen mit der Bitte, die Pilze doch "aus der Decke zu schlagen".
Hierher gehört ein WeidGutHolzGlückaufPetriMitsoz.Grußmannsheil
Peter P.
PS.: Ein Kuhfladen bleibt trotzdem einer und auch ein Pferdeapfel, der höchstens "horse apple".
Auf dem Foto Lasiobolus macrotrichus auf Losungsbeeren von Rehwild (Bock)