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Dem Anstoß von Torsten Richter, mit dem ich vor Hartmuts Beitrag Mailkontakt hatte, verdanke ich nun diesen Fund. „Noch nie gefunden?“, meinte er. Jetzt sei doch die richtige Zeit dafür, und knapp über der Wasseroberfläche müsse man suchen.
Schöne Stellen mit Schilf gibt es ja in unseren Rekultivierungsgebieten durchaus. So zog ich heute schließlich die Gummistiefel an und radelte zum Schilf. Von der Seeseite aus fand ich ihn dann auch, den Schilfhelmling Mycena belliae, wie beschrieben ein paar cm über der Wasseroberfläche. Das erträumte perfekte Foto, in dem sich ein gekonnt in Szene gesetztes prachtvolles Büschel perfekter Fruchtkörper dann auch noch im kristallklaren Wasser eines Tagebaurestlochsees spiegeln sollte (damit man die Lamellen gleich mit sieht), gelang natürlich bei gefühlter Windstärke 7 und nordseesturmflutartiger Dünung im wogenden Schilfdickicht mit Belichtungszeiten von wahrscheinlich 38,6 sec nicht. Dazu hätte ich wohl mindestens Gábors geheimnisumwitterte Zaubermilchkartons benötigt. Freilich hätte ich nicht gewusst, wo im Wasser ich die hinstellen soll ...
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