: die 3 Fotos vom "Rindenpilz" geben mir Rätsel auf.
: 1. Wo kommen die septierten Sporen her? Ich kenne keinen Rindenpilz mit
: derartigen Sporen. Das heißt natürlich nicht, dass es doch einen gibt.
: 2. Warum sind auf den Mikrofotos keine hyalinen Hyphen des weißen (auf meinem
: Bildschirm mit blaugrünem Schimmer) Rindenpilzes zu sehen? Mit oder ohne
: Schnallen wäre für die Bestimmung wichtig.
: 3. Wo kommen die braunen Hyphen her? Oder sind es vielleicht Conidiophore?
: Als Lösung sehe ich wieder 3 Möglichkeiten.
: I. Der "Rindenpilz" ist gar keiner, sondern ein Hyphomycet. Die
: Sporen könnten dann dessen Konidien sein. Offen wäre dann aber immer noch
: Frage 3.
: II. Die Probe für die mikroskopische Untersuchung wurde einer Stelle
: entnommen, wo sich noch ein anderer Pilz befand.
: III. Die Mikrofotos stammen von einem anderen Untersuchungsobjekt und wurden
: versehentlich dem Rindenpilz zugeordnet, was bei Überlastung mit zu
: dokumentierenden Funden schon mal vorkommen kann.
: Aber, noch ist die Schlacht nicht verloren, der Pilz ist ja schon beim
: Trocknen. Ich bin gespannt, was bei der gründlichen Untersuchung
: herauskommt.
Hallo Schnuffel
Vielen Dank für die vielen Lösungsansätze. Ich hatte eben noch mal geschaut und kann eigentlich nicht viel Neues bieten, verwechselt in III habe ich allerdings auch nichts. :O):
Bild unter dem Stereomikroskop, fein watteartig graugrünlich, nicht fest
Nun habe ich etwas abgezupft, ohne den Grund deas Holzes zu berühren, um Fremdfunde auszuschließen.
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besteht nur aus septierten Hyphen und Sporen, keine Basidien und auch keine Ascoschläuche zu entdecken.
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die meisten Sporen haben an den Poolenden ein dünnes Anhängsel, das hatte ich gestern schlecht abgelichtet, vielleicht bringt das etwas weiter.
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die nächsten unmittelbaren Nachbarn sind unbestimmte Pyrenos, vielleicht ist das die Hauuptfruchtform. Die Sporen sind größer, aber auch dreifach septiert und scheinen auf der Oberfläche fein punktiert zu sein.
Sporen im Filzgewebe (Mittel): 20,3µm x 4,5µm ohne Anhängsel
Sporen im Pyrenomycet (Mittel): 26,2µm x 6,2µm
LG Hartmut