Hallo Dirk, Guy, Peter und Schnuffel,

vielen, vielen Dank für eure Hilfe und Kommentare.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich durch einen flüchtigen Blick auf die Borke (ohne nach oben bzw. auf die Nadeln zu schauen) eine Lärche verwechsel. Aber ihr habt völlig recht, da muss eine gewesen sein.

H. lucorum hatte ich auch in Verdacht, aber wieder verworfen, in dem Glauben, dass keine Lärche anwesend sei. Zudem hat mich das Aussehen des gesamten Habitus etwas verunsichert, da es für mich ein Erstfund ist. In der Literatur ist die Hutgröße von lucorum deutlich kleiner angegeben, als es bei meinem Fund der Fall ist (10 cm). Dazu sind meine Exemplare deutlich gebuckelt, während die Bücher von schwach bis gar nicht gebuckelt berichten. Außerdem vermisse ich einen schleimigen Hut sowie Gelbtöne am Stiel und im Trama. Wahrscheinlich ist das aber alles Witterungsbedingt.

Aufgrund meiner Annahme, dass keine Lärche anwesend war, hatte ich dann auch noch H. hypothejus var. aureus in Verdacht. Darüber fand ich jedoch relativ wenige Angaben, was wohl auf dessen Seltenheit zurückzuführen ist.

Ich freu mich aber, dass Ihr euch alle einig seid, und ich werde diese schönen Kandidaten unter H. lucorum ablegen.

Lustig war übrigens, dass ich ca. 1km weiter das Exemplar auf dem Bild unten fand und ich sofort an lucorum gedacht habe und aufgrund dessen dann auch die Lärche sofort gesehen habe :-). Nur hatte dieses Exemplar auch die Ausmaße (Hut ca. 1-2 cm)und Färbungen, die ich bis dahin für lucorum erwartet hätte. Einen Zusammenhang hatte ich aber mit meinem vorhergehenden Fund nicht hergestellt.

Es scheint also ein Kalkgebiet zu sein, in dem ich heute unterwegs war. In meiner Gegend ist Kalk relativ selten. Dann werde ich dort in Zukunft öfter mal Ausschau halten.

Also, nochmal herzlichen Dank
Viele Grüße

Michael

Bild 1