Hallo!

Eigentlich habe ich den in dieser Jahreszeit schon so oft eingestellt, dass man es nicht schon wieder tun müsste.

Es geht um Cryptodiscus foveolaris (Gruben-Höhlenbecherchen), wohl das häufigste in meiner Region.
Bei der angestrebten Kurzdiagnose ist mir aber diesmal was aufgefallen, das übersah ich die anderen Male gänzlich. Liegt wohl daran, dass man sich bei der Bestimmung dieser Art eigentlich nicht soweit hineindenken muss, denn er lässt sich eigentlich recht gut bestimmen.

So findet man in am häufigsten:

Ist das Holz zu hart oder ist noch Rinde dran oder stört was anderes (im folgendem Bild ist es ein Pyreno), dann erscheint er auch rund, siehe Pfeil:

Gewachsen ist er diesmal an Faulbaum-Holz.

Verfärbt sich beim Eindringen von Lugol irgendwas weinrot, so sind das geheime Zeichen (Teilbild 3).

Bei einem erneuten Präparat mit KOH-Vorbehandlung wird man dann auch nicht enttäuscht (Teilbild 4).

Der Rest noch:

Im Nachhinein ist das ganze eigentlich gar nicht sooo erstaunlich, denn die Nachbar-Gattung Karstenia macht das auch.
Bloß gewusst habe ich es nicht.
Auf der IVV-DVD ist es aber unter HB 6007a auch schon angedeutet.

Aber bunter ist es bei mir! :-)

Falls jemand mit den nicht identifizierten "Basalhaaren" auf dem letzten Bild was anfangen kann oder schon mal beim gleichen Pilz notiert hat, bin ich wieder ganz Ohr.

VG Ingo W