: Wie persönliche Eindrücke doch variieren können. Ich hätte geschworen, das
: seien Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes). Ich hatte sie diesen Winter
: selbst schon zwei Mal in der Pfanne. Bisher hatte ich auch immer gedacht,
: dass konservierte Nameko-Pilze auch eigentlich Samtfußrüblinge und keine
: Schüpplinge seien.
Hallo Stephan,
ich habe die meisten selber in der Zucht bzw. schon mal als Zuchtpilz ausprobiert (Ackerlinge inzwischen nicht mehr).
Was da abgebildet ist, sieht definitiv aus wie die klassischen Zucht-Ackerlinge.
Interessant ist auch der Habitusvergleich zwischen einigen Zuchsorten und Wildpilzen. Meine Zuchtstockschwämchen haben bspw. einen "dicken" Stil, was mich anfänglich komplett irritiert hat. Inzwischen haben die sich auf einem Nachbarstamm angesiedelt, wo sie wiederum wie normale Stockschwämchen aus dem Wald aussehen. Seltsam, seltsam und mir nicht erklärbar...sind aber definitiv alles Stockschwämchen ;-).
Die Namensgebung von Zuchtpilzen ist häufig auch sehr kreativ. So wird der Namenko in der Regel als japanisches Stockschwämchen oder noch feiner als Toskanapilz angeboten, der unsäglich schmeckende große Träuschling als Braunkappe. Namenko wird in China übrigends im großen Stil gezüchtet, die Sporen sollen nicht gerade gesundheitsfördernd sein (chronische Lüngenentzündung).
..und Samthaube klingt doch nun wesentlich besser als Ackerling!!! ....bei "Acker" bekommt man doch keine Assoziation mit einem feinen Pizgeschmack, das riecht doch eher nach Dreck und Boden.
Gruß
Wolfgang