Hallo Christoph,
: Nur kurz dazu, da das Thema hier anscheinend schon durch ist... Da hast Du
: mich missverstanden. Die Datengrundlage erhält man durch den Fleiß, viele
: Messungen vorzunehmen. Das schafft die Datengrundlage. Smaff hilft, die
: Daten auszuwerten. Und das ist ja auch gut! Wenn jeder seine Daten
: entsprechend auswertet, dann erhält man auch mehr Grundlagen (z.B. die
: Mittelwerte meherer Messungen usw.).
Auch hier gibt es 2 Interpretationen.
1. Die Datengrundlage der Messwerte (Stichprobe(n))
2 Die Datengrundlage für weitere Tests und Möglichkeiten, also z.B. die Varianzen und Mittelwerte. Das meinte ich oben mit Datengrundlage. Nur mit den Mittelwerten aus Stichproben, die normalverteilt und ausreißerfrei sind, kann man die Tests machen, die uns erlauben, Stichproben z.B. zusammenzuführen oder zu trennen. Jedenfalls bei der Normalverteilungsstatistik.
: Misst man aber einmal die Sporen
: eines unbekannten Pilzes und wertet dann die Daten mit Smaff aus, kommt
: man der Bestimmung (noch) nicht unbedingt näher, da hierfür die
: Grundlageninfos der in Frage kommenden Arten noch nicht hat.
Du meinst jetzt Sporenmaße, ja?
Na dann, funga Nordica und so weiter halten doch schon die Daten in statistisch
ermittelter Art vor. Es dient kann also auch nur eine Stichprobe der Bestimmung.
Aber auch in FN z.B. weiß man nicht, wie die Messergebnisse entstanden sind. Darum hast du auch ein wenig recht, denn Messergebnisse, die streng an die messbegleitenden faktoren gekoppelt sind, gab es so noch nicht.
Bei Ascos sieht es mit vorhanden Literaturdaten wohl schlechter aus.
: das ist aber
: kein Argument gegen Smaff. Dennoch schafft letzten Endes nur der Fleiß die
: Datengrundlage. Smaff wertet die dann aus.
Das ist jawohl selbstverständlich, wenngleich der Fleiß, 30 Sporen zu messen und das so, wie ich es empfehle, zu eigenen Ergebnissen führen kann, die nicht in der Schublade vergammeln müssen, wenn sie sich als diskussionswürdig herausstellen, weil man tatsächlich über sie diskutieren kann.
: Reines sprachliches Missverständnis. Ich meine eine "Messung" der
: Sporenmaße anhand einer Stichprobe. Also z.B. durch das vermessen von
: dreißig Einzelsopren. Da habe ich mich vermutlich schlampig ausgedrückt.
: Äh, nein, aber es kann helfen, mehr Leute zu animieren, Daten zu sammeln. Die
: Daten sind die Aufzeichnungen auf dem Papier oder die Messungen in einer
: Exceltabelle oder was auch immer. Smaff wertet dann aus. Da die Auswertung
: super klappt, kann Smaff hoffentlich dazu animieren, mehr zu messen, also
: mab es sonst täte. Dann wiederum würde es sicher stimmen und das Tool
: würde dafür sorgen, qualifizierte Datensätze zu bekommen. Vermutlich geht
: es hier aber auch wieder nur um reine Semantik und wir sind ohnehin der
: gleichen Meinung.
: Da Du Dich vermutlich - so meine ich es rauszulesen - von mir negativ
: bedrängt fühlst (andernorts hast Du die Befürchtung geäußert, man würde
: Dir einen Strick draus drehen, wenn Du nicht genau formulierst), schlage
: ich vor, die Diskussion einfach zu beenden.
Ja, du kannst ganz schon kitzeln ;-) , aber so schlimm ist es auch wieder nicht, zumal es dir ja nicht anders ergeht.
: Ich bin bei solchen Themen halt immer sehr neugierig und möchte die
: Grundlagen, auf denen solche Tools basieren, erkennen. Ich verwende ungern
: "black-boxes" und habe daher z.B. auch Korrespondenzanalysen
: selber per Hand und mithilfe von Matrizen durchgerechnet, bevor ich
: einschlägige Software verwendet habe. Hier wollte ich auch nur durch
: kritisches Nachhaken schauen, worauf die Tests beruhen. Und da ich von
: haus aus ein Skeptiker bin, gehe ich ersteinmal davon aus, dass man keine
: Normalverteilung hat, bis das Gegenteil sehr plausibel erscheint. Das ist
: eigentlich alles...
Ich bin mit meiner Programm-Dokumentation noch nicht fertig. Merke aber, daß es Sinn machen könnte, doch hier und da auf Details der, der Programmierung zu Grunde liegenden Formeln und/oder Besonderheiten (vielleicht auch durch Links auf einschlägige Seiten) hinzuweisen.
So rechne ich die Populationsgrenzen z.B. grundsätzlich mit dem passenden t-wert aus und nicht mit irgend etwas gerundetem oder angenäherten.Ok, die t-Werte sind auch über Approximationen errechnet, aber die sind irgendwas von 10E-9 nach dem Komma genau. Darauf lasse ich mich jetzt aber nicht festnageln.
Aber wenn du da gezielte Fragen hast, gehören die programmnah auf das Forum von Harry.
LG, Jens