Hallo Zusammenin die Runde

Nachfolgend möchte ich nun ein paar Gebiete incl. derer möglichen Pilze vorstellen die sozusagen zu meinen Lieblingsgebieten zählen da es hier immer mal wieder etwas Neues gibt.

Als Einführung möchte ich noch vorab etwas über die Örtlichkeiten berichten.

Das Städtchen Hofstetten befindet sich im Kinzigtal im mittleren Schwarzwald und erstreckt sich über etwa 400 Höhenmetern zwischen ca 200 und 600 Metern NN, also es ist hier vergleichsweise eher das Flachland des Schwarzwaldes und ist fast eher der westlichen Vorbergzone zuzuordnen. Die durchschnittliche Jahresmitteltemeratur beträgt hier etwa 8,5 Grad C und ist somit außerordentlich mild. Nierderschläge fallen auch reichlich und zwar etwa 1200 bis 1400 Liter/Jahr.

Im Gegensatz zum Südschwarzwald und dem Kerngebiet des Schwarzwaldes generell gibt es hier in diesem Teil doch noch relativ viele Laubwälder, hauptsächlich in den unteren Höhenstufen. Sobald es dann an die 600 Meter und höher geht gewinnt schnell Fichte und Weisstanne die Oberhand.

Der Untergrund besteht aus dem Urgestein Gneis der hier durch den Bruch des Oberrheingrabens an seiner Ostseite zutage tritt. Diese Gneise sind mancherorts relativ gut mit Basen versorgt. Je weiter man sich westlich befindet , desto höher scheinen teilweise die Basenanteile in Boden zu werden. Ich merke das meistens schon im benachbarten Welschensteinach wo plötzlich Pilze auftreten die ich aus der Eifel nur über devonischen Kalken finde.

Schon sind wir bei einem meiner Plätze wo ich schon die ein oder andere relative Überraschung finden konnte, dem Hansenbühl bei Welschensteinach.

Hier stockt ein ziemlich flachgründiger Buchenwald über wohl basenhaltigen Gneisen.

Hier gibt es Herkuleskeulen

(Clavariadelphus pistillaris)

Sowie Isabellrötliche Schnecklinge

(Hygrophorus poetarum)

Folgenden unsicheren Klumpfuss würde ich am ehesten in die Nähe von Cortinarius pseudosulfureus stecken

Grünlings-Klumpfuss (Cortinarius pseudosulphureus c.f.)

Ein weiterer Schleierling ist Cortinarius largus

Und aus der Gruppe der Rauhköpfe noch der Rotschuppige Raukopf

(Cortinarius bolaris)

Einen weiteren nicht so häufigen Vertreter aus der Gattung Cantharellus der dort vorkommt ist der Violettgelbe Pfifferling

(Cantharellus ianthinoxanthus)

Das Bild ist zwar nicht der Knaller und ich hätte mich am liebsten mehr als einmal dafür in den Allerwertesten treten können als ich einmal in einer angrenzenden kleinen Schonung mit Weisstanne diese echten Eyecatcher finden konnte. Es handelt sich um den Purpurroten Hautkopf. Diese Burschen waren so mit das schönste was ich jemals an Pilzen gesehen habe.

(Cortinarius purpureus = Cortinarius phoeniceus)

Weiter im 2. Teil