In einem Nahegelegenen Seitental namens Ullerst gibt es ein paar sehr schattige Schluchtwälder mit u.a. Erlen und auch Eschen wo ich mir auch etwas für die Ascomycetenfreunde vorstellen könnt, wobei ich da wirklich keine näheren Angaben machen kann.

Man findet hier z.B. recht verbreitet den Samtpfifferling

(Cantharellus frisii)

In einem mit Kiefern bestocktem Hang ist fast jede zweite Kiefer mit der Krausen Glucke befallen.

(Sparassis crispa)

Der Rosenrote Schmierling ist auch immer mal wieder mit dabei!

(Gomphideus roseus)

Und auch der Ziegenfussporling ist hier immer wieder zu finden

(Albatrellus pescaprae)

Ein weiteres sehr nettes Tal mit einem schönen Bachlauf ist das Gebiet um den Dochbach. Eine kleine Straße führt entlang des Baches bis auf eine Hochebene die einen phantastischen Ausblick auf den Brandenkopf verspricht. Am Talanfang gibt es sehr schöne feuchte Fichten-Weißtannenwälder mit sehr vielen Ametystpfifferlingen. Mit Rainer Czech konnte ich auch schon große Mengen Brätlinge beobachten

(Lactarius volemus)

Orangegelber Wulstling (Amanita crocea)

Hier ist mir auch ein Standort der Breitblättrigen Glucke bekannt. Im oberen Talbereich gibt es dann einen sehr kleinen aber dafür sehr netten kleinen thermophielen Eichenwald den ich erst sehr kurz kenne.

Hier konnte ich auch schon C. ianthinoxanthus finden und auch wieder
Orangefuchsige Rauköpfe

(Cortinarius orellanus)

Von Hofstetten aus ist man auch in etwa 10 – 15 Autominuten am Büchereck welches ja immer für eine Stippvisite gut ist.

Sehr früh im Jahr konnte ich dort schon die Rosenrote Koralle finden

(Ramaria subbotrytis)

Sowie auch den Eichhasen

(Dendropolyporus umbellatus)

Sollte es relativ trocken sein, was wir ja nicht hoffen könnte sich noch eine Exkursion in das Gebiet um die Nordwesthänge des 1000 Meter hohen Brandenkopfes mit seinen sauren Fichten Weißtannenbeständen lohnen.

Hier könnten wir dann u.a. folgendes antreffen

Orangerandigen Hautkopf

(Cortinarius malicorius)

Aniszähling (Lentinellus cochleatus)

Den Hohlstieltäubling (Russula cavipes)

Auf einem Weißtannenstamm den Nadelholzhörnling

(Calocera falcata)

Mohrenkopf (Lactarius lignyotus)

Spitzgebuckelter Raukopf (Cortinarius rubellus)

Oder auch das Kuhmaul

(Gomphideus glutinosus)

Soooo, das sollte es so im Großen und Ganzen gewesen sein. Sicherlich gäbe es da noch mehr zu berichten, aber ich möchte es hier nun bei den paar Eindrücken belassen. Vor allem bin ich gespannt was von Euch denn so an diesen Stellen gefunden wird. Ich weiß nicht ob es bei Euch ähnlich ist, aber man spinkst ja eigentlich immer an denselben Flecken unter der dritten Tanne links oder der 5. Buche rechts weil es da und dort ja mal gut war und man geht halt immer wieder denselben Weg. Wenn man nun als „unbefangener“ dieses Gebiet besucht, sollte das ein oder andere neu aufgedeckt werden.

Noch eine weitere Mitteilung zur Sache:

Ich habe den "Arbeitsraum" bei Frau Kaspar nun bestätigt und wir bekommen den sogar kostenlos.
Einige Teilnehmer haben Ihre Anreise schon für den Donnerstag Mittag bzw Abend angekündigt, was ein paar weitere sicher sehr nette Stunden verspricht!

Also bis in Kürze mal und herzliche Grüße in die Runde,

Rainer