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Hoi Ingo
Fürs Erste gilt es zu wissen, dass die bisher als Macrolepiota rachodes bezeichnete Art heute Chlorophyllum olivieri (der bekannte Safranschirmling) und die Art Ml. rachodes var. hortensis seit relativ kurzer Zeit Chl. rachodes heisst. Zu diesen Änderungen haben namentlich die Studien von Else Vellinga (Niederländerin in USA wohnend) beigetragen.
Erstere Art gilt als recht guter Speisepilz und vom Zweiten* wird bei uns in der Schweiz dringend abgeraten. Funga Nordica klassiert den * als edible bzw. essbar
Der Erste hat grundsätzlich eine stark faserig-zottige Hutoberfläche und der andere trägt in der Regel auf dem feiner gefaserten Hut flüchtige und relativ grosse Hutflocken, welche bis dunkelbraune Farbe aufweisen können.
Aus dem Internet hab ich mir ein passendes Foto einer Chl. olivieri abgekupfert. Diese Aufnahme zeigt schöne Fruchtkörper, welche je nach Standort auch grauliche Töne aufweisen können.
Chl. rachodes haben eine zwiebelförmige Knolle und bei Chl. olivieri ist die Knolle normalerweise gerandet.
Rachodes trägt meistens auch etwas grössere bis grosse Hüte.
Hier kommen beide Arten vor.
Olivieri finde ich bei Fichten (tiefe Nadelstreu) und auch im Mischwald oft in kleineren Gruppen. 2011 fand ich keine Fruchtkörper.
Rachodes finde ich, und dies auch nicht alljährlich, eher in Waldsäumen mit etwas tieferem Boden, meistens im Mischwald und unter Weissdorn, Holunder, zusammen mit Farn usw. und oft in Reihe .
(häufiges Vorkommen namentlich 2010; 2011 vereinzelte)
Olivieri hatte ich leider noch nicht unter dem Mik.
Liebe Grüsse Mani
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