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Pilze Pilze Forum Archiv 2012-13
Re: Lärchenzapfen-Lachnum-Problem
Geschrieben von: Ingo Wagner Antwort auf: Lärchenzapfen-Lachnum-Problem (klaas)
Datum: 1. März 2012, 23:17 Uhr
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Hi Klaas! Das ist ja wieder ein Ding mit dem Lachnum.
Also bleibt nur der seidene Faden übrig, an den ich jetzt versuche mich zu hängen (ich will nicht wirklich, dass es subvirgineum wird). Da deine Becher aus der Dose stammen, müssten sie sich eigentlich in einem guten Zustand befinden mit vitalen Elementen. Damit habe ich etwas Probleme auf deinem Mikro. Dieses großlöchrige Zusammenziehen (des Plasmas?) und die hellen Löcher, auch in den Sporen, drücken eigentlich das Gegenteil aus. In unreifen oder geschädigten Apothezien wird es ab dem Moment ziemlich kritisch, weil man den Inhalt nicht gut abschätzen kann. Im unreifen Fall ist er (speziell Paraphysen/Haare) noch nicht gebildet und im 2. Fall eventuell gestört/vernichtet. Ich habe schon Winter-Lachnums gehabt (allerdings von draußen), bei denen die Inhalte der Paraphysen nur noch fruchtschichtbereichsweise rudimentär vorhanden waren und aus der gleichen Kollektion welche, bei denen alles noch viel besser intakt war.
Bei Lachnum kann man sehr schnell was fehlinterpretieren und somit auf den falschen Weg kommen, weil das alles oft nur Kleinigkeiten sind, die die Art von anderen abgrenzen. Wäre schön, wenn du vielleicht später noch mal einen anderen Becher nachmikroskopierst, ob sich da vielleicht was geändert hat.
Dein Gelber auf Rubus zu dieser Zeit bringt mir nicht gerade eine Erleuchtung. Zeig doch mal die knorrigen Strukturen.
Die hellen stehengelassenen Hüllen kenne ich von Bisporella citrina, wobei ich den noch nie an Rubus gefunden habe.
Mehr fällt mir momentan nicht ein. Vielleicht bekommst du ja Dosen-Nachwuchs, wenn sie sich aklimatisieren. Viele Grüße
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