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Pilze Pilze Forum Archiv 2012-13
Inocybe spec.
Geschrieben von: interhias
Datum: 10. März 2012, 07:59 Uhr
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Und jetzt noch zwei Kollektionen, die ich überhaupt nicht einordnen kann. Vielleicht habt ihr eine Idee dazu: Inocybe spec.
Steckbrief: kurzstielige, flachhütige Marginata mit auffälligem grauem Velumbelag auf schwarzbrauner Hutmitte, fusoiden Hymenialzystiden und konisch zulaufenden Sporen mit Bauchdelle; Zur Bestimmung: diese Inocybe habe ich noch nie gesehen und kriege sie auch nicht geschlüsselt (Stangl, FN). Auffallend die frühe Erscheinungszeit (Juni). Funddaten: 12.06.2011; Fundort: MTB 8235/3-3-2, 820 m; Lenggries, Arzbach, Lehen, Flysch südlich Heigelkopf, an der schottrigen Wegböschung, bei großen Tannen; gesellig (>8 Fk); Pleurozystiden: überwiegend fusoid bis subutriform, bisw. unterm Apex nochmal schwach eingeschnürt, nicht gestielt, selten auch keulig, stark beschopft, ca. 45-75 x 11-20, Wandstärke am Bauch meist nur 0,5-1,5 µ, am Hals 1,0-2,5; in KOH nicht oder nur sehr schwach reagierend:
Sporen: amygdaloid, Apex konisch zulaufend, schmal gerundet bist fast spitz, am Bauch meist mit Delle, blass ocker in KOH, Maße: 8,8 x 4,9 (7,5-10,5 x 4,5-5,5), Q=1,79 (1.60-1,90[2,10):
Inocybe spec.
Steckbrief: spärlich stielbereifter glattsporiger Risspilz mit faserigen Hüten, schwach verdickter Sielbasis und lageniformen Hymenialzystiden, der vermutlich zu den Marginatae gehört; Zur Bestimmung: Erinnert sehr an die Kollektion vom 05.09.2009 vom Tegernsee (@Helmut: haben wir damals zusammen gefunden und du hast auch eine Kollektion); bei manchen Exemplaren erscheint der Stiel unter der Lupe auch unten feinst bereift, es sind tatsächlich auch in der unteren Stielhälfte echte Kaulos vorhanden, wenn auch äußerst sporadisch; demnach wären die Kollektionen bei den Marginatae einzuordnen; schlüsselt man dort, landet man im Dunstkreis von I. glabrescens, die jedoch größere, breitere Sporen aufweisen sollte. Funddaten: 15.09.2011; MTB 8136-2-3-4, 680 m; Darching, Fentberg, Niedermoos, bei sehr großen Tannen, Fichten und jungen Buchen; gesellig (>10 Fk); Kaulozystiden im unteren Stielbereich vorwiegend aus zylindrisch bis keuligen und dünnwandigen Parazystiden, die jedoch meist büschelig angeordnet sind und so eine flüchtige Bereifung bilden, dazwischen vereinzelt auch zylindrisch-fusoide Elemente, die schwach dickwandig und bisw. beschopft sind:
Pleurozystiden: sublageniform mit meist kurzem Hals, auch fusoid und deutlicher lageniform, normal beschopft, am Bauch dünnwandig, am Hals mäßig dickwandig, ca. 55-66 x 14-20, Wandstärke am Bauch 0,5-1, am Hals 1,5-2,5:
Sporen: amygdaloid, lateral einseitig abgeflacht oder mit schwacher Delle, Apex meist deutlich konisch und spitz, seltener subkonisch, Maße: 8,2 x 4,8 (7-9,5 x 4,5-5,5), Q=1,72 (1,55-1,90):
Cheilozystiden eher schütter, wie die Pleuros geformt, Parazystiden gut differenziert, mittelgroß, fast dominierend an der Schneide:
Grüße aus München
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