Hallo Axel,
ich habe ja sogar schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit einer größeren Truppe (>5) auf Pilzsuche im NSG unterwegs bin.
Und das das sogar mit einer Begehungserlaubnis der unteren Naturschutzbehörde.
Da werden nämlich nicht nur im Namen der Naturwissenschaft Frkp. entnommen.
Vielmehr hinterlassen über zwei Dutzend Wanderstiefel nun mal ihre Spuren.
Und meine (mittlerweile leider) über 100Kg Lebendgewicht lassen sich auch nicht ohne weiteres wegdiskutieren :-)
Das gilt gleichermaßen übrigens auch für größere Exkursionen bei Tagungen oder auf Seminaren.
Allein fehlt mir noch die Idee, wie ich mich weiterbilden soll, ohne mich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Zur Not würde das zwar auch via email oder in Foren funktionieren.
Wäre aber letztendlich dann doch nicht das gleiche, als wenn man mit kundigen Pilzfreunden auch physikalisch unterwegs ist.
Was mit natürlich daran erinnert, dass ich seinerzeit in Hannover auch sehr gerne mit Dir eine kleine Exkursion unternommen hätte.
Im übrigen finde ich diese Diskussion sehr wichtig.
Denn ich finde, sie kann durchaus dazu beitragen, dass sog. Naturfreunde sensibilisiert werden und auch ihr Handeln vor Ort mal etwas kritischer überdenken.
Leider muss ich mir den Schuh wohl im nachhinein auch anziehen :-(
War es denn z.B. vorletztes Jahr zwingend nötig, den einen Frkp. herauszudrehen, nur um ein aussagekräftigeres Foto der seltenen Art zu bekommen?
Zumal die Schleiereule selbst in der Eifel eher dünn gesät ist...
Doch bei Hartmut habe ich keine Bedenken, dass es an Respekt vor der Natur mangelt.
Allein seine mühevolle Mikrodokumentation spricht doch deutlich dagegen.
Selbst vor den kleinen Scheißerchen auf Wildhinterlassenschaften macht er nicht halt :-)
LG, Gábor