... zu setzen habe ich kaum etwas, vermutlich erwischt es mich zum kommenden Wochenende hin auch, und ich
schaue mal an den bekannten Stellen nach. Kann ja nicht schaden, denn dort liegt auch viel Totholz rum,
neben dem vorgetrockneten Gemörch werden sicher auch ein paar Becherchen zu finden sein... ;)
Hallo zusammen,
sowas wie am vergangenen Wochenende in kleiner Pilzfreunde-Gruppe wird es dann aber sicher nicht geben, diese "Riesen"-Becher
kannte ich noch nicht - danke Matthias fürs herbeirufen!
Pseudoplectania nigrella war allgemeinhin das Highlight der Exkursion - einigen Blätterpilzliebhabern genügte dazu allerdings
auch schon ein Glimmertintling, hehe...
Mikroskopisch sind das recht dankbare Pilze, die Schwarzborstlinge...
...wobei ich beim Überfliegen vorhandener Literatur noch nichts über die sich vorwiegend ablösenden Sporenhüllen
(in Wasser und Chemie) gefunden habe - obere Spore im Bild - oder ist das etwas anderes?
Meine persönlichen Highlights waren aber wiedermal kleinere Becherchen, hier Arachnopeziza aurata - ist ja nichts Besonderes,
ich kannte sie aber bislang noch nicht und empfand sie als wunderhübsch.
 |
Es würde mir schwer fallen, bei so vielen persönlichen Asco-Erstfunden in einem Jahr eine Wertung in Form einer Schönheits-Hitliste
abzugeben, die folgenden kleinen Schwarz-weißen würden bei mir aber auf jeden Fall einen der vordersten Ränge belegen. In natura
gewiss ein Augenschmeichler für jeden Klein-Ascofreund (und auch bestimmt für die sonst eher Kleinkrammeider).
Da ich ja Jammer- und Meckerverbot habe, zeige ich nur die Bilder (und bedaure im Stillen, dass darauf nicht alles, so wie in Wirklichkeit,
zu erkennen ist.)
Lt. Literatur wohl ein häufiges Pilzchen, bestimmt aber auch sehr häufig (wie bis dato von mir) als weißer Belag auf Holz, an dem man
kleinlaut, aber auch hochnäsig vorbeischreitet, übersehen. Im Netz gibts nicht allzu viele Infos dazu, daher hier mein kleiner Beitrag,
um die Lücken ein klein Wenig aufzufüllen.
Eriopezia caesia - Blaugraues Spinnwebbecherchen, oder auch Schwarzes Spinnwebbecherchen (das Blau ist nur bei entsprechenden
Lichtverhältnissen und weit geöffneten Apothecien zu erahnen):
 |
 |
 |
Völlig unklar sind mir die braunen Zellen im Bild rechts unten - mir erscheint es so, als würden hier die Hyphen des Subikulums die
Apos verankern, da diese scheinbar nicht mit dem Substrat verbunden sind, sondern nur recht lose im Subikulum verwoben sind -
täuscht mich das, oder ist das ggf. kennzeichnend für solche Spinnwebbecherchen?
Zuletzt noch die makroskopische Frage nach einem etwa 0,1 mm großen Becherchen an einem rel. frischen Bruch-Stückchen von vermutlich
Eichenholz - wonach sieht das für euch aus? In den Gattungen, in denen ich suche, werde ich nicht fündig, also liege vermutlich falsch.
Entblößen wollen würde ich mich erst nach einen Tipp, um dann dann zu sagen, "ach ja, na klar"...
Hier ein Makro durchs Bino geschossen:
Grüße
Klaas