Tach zusammen,
vor knapp zwei Wochen hatte ich mal die Anamorphe zu o.g. Pilz an Buxus ins Forum gestellt und (mich) gefragt, ob es denn gelingen könnte,
die Hauptfruchtform nachzuziehen - die Antwort dazu wollte ich nicht schuldig bleiben: Ja.
Völlig problemlos, einfach in eine Dose mit angefeuchteten KüTü geworfen, ab und zu mal beim Nachgucken gelüftet, zwischendurch mal
etwas austrocknen lassen, um das Wachstum anderer darauf etwas einzuschränken, nach knapp zwei Wochen waren die Beeren pflückreif.
Falls von Interesse, hier nochmal der Link zur Anamorphe:
http://taunuspilz.de/coppermine/albums/ftp_ul/2012_04_11/2012_04_06_Volutella_buxi.jpg
Und hier die Beeren:
Einige Dinge sind mir wieder völlig unklar, wie z.B. das dichte, filzige Polster, im dem die eiförmigen FK eingebettet sind.
Oder auch, ob Nectria-Arten überhaupt Paraphysen entwickeln. Und ob die Hyphen in den zwei Bildern der Übersicht rechts außen
ggf. Periphysen sein können - oder (mit bis zu 50x1-2µm) zu groß dafür sind und etwas anderes darstellen.
Was mich an der Bestimmung allgemeinhin etwas verunsichert, ist, dass die HFF nicht bei der NFF auf der Blattunterseite wächst,
sondern ausschließlich an den Blattansätzen. Eine Erklärung hierfür wäre vielleicht, dass durch den massigen Befall, auch durch
andere Arten, diese aus Platzmangel die einzig lohnenden Stellen waren, an denen noch Perithecien ausgebildet werden konnten.
Bestimmt weiß wieder jemand mehr dazu.
Grüße
Klaas