Hallo mitenand
Alle Jahre wieder - so strich und schlich ich heute auf etwa 1100 m.ü.M. an Mutterkühen mit grossen Schellen, wir nennen diese Plümpen, und ihren Kälbern vorbei. Hatten diese Kühe doch plötzlich grosse Augen! Endlich gab es ein schützendes Stahlrohrtor - aber oha, auch hier muss mann mit Schocktherapien - kostenlose Elektrozauntherapien - rechnen, wenn mann sich zu wohl fühlt. Immer noch keine Pilze in Sicht! Dafür stand ich unvermittelt vor Riesenmengen von Fichtengeäst. Ja wo sind denn nun meine Frauen- und Speisetäublinge wo? Wo ist denn nun meine mich stets beeindruckende Wettertanne mit ihren Röhrenpilzen und Ziegenbärten geblieben? Weg, einfach weg - saperlott. Also ruck zuck weiter auf die noch ungeschnittene Alpweide zu meinen Eierschwämmen. Wundervoll - sie waren tatsächlich da - da! Ich bin so konzentriert am Pilzeputzen und plötzlich höre ich wieder Glocken erklingen. Plötzlich standen sie wieder vor mir - glücklicherweise handelte es sich diesmal nur um gwundrige Meesen, jüngere Rinder. Sie hatten keine böse Absichten, aber warum nur wollten sie hinter mein Pilzkörbchen? Hier fand ich Fichten-Alpweide-Eierpilze. Mengenmässig für Thomas keine Konkurrenz. Daneben, eben unter Fichten, stand ein B. luridus, etwas für die Symbioseinteressierten im Forum. Wem begegnete ich dann auf dem Rückweg wem? Einmal keine Kühe - es waren eine Gruppe von Clitocybe gibba und da drüben etwa ein Dutzend kleiner Geisslein, sogenannten Bündner Strahlenziegen. Auch diese extrem gwundrige Paarhufer. Entspannung war angesagt!
L.G. Mani