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Pilze Pilze Forum Archiv 2012-13
Re: Auch geschockt...
Geschrieben von: Der Juergen Antwort auf: Re: Auch geschockt... (UmUlmHerum)
Datum: 19. Juli 2012, 01:09 Uhr
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Hallo Rika; es ist eher unwahrscheinlich, dass man den besagten Berg, der früher ein Nieder- dann ein Mittelwald war (Buchen, Hainbuchen, Eichen mit viel Hasel und anderen Laubbäumen), nach den eher seltenen Laubwaldpfifferlingen benannt hat. Ich habe die Quelle nicht zur Hand, wo steht, dass man z.B. scharf schmeckende Milchlinge oder auch andere Pilze als Pfefferlinge bezeichnet hat. Wenn Du darauf bestehst, kann ichs natürlich raussuchen. Die naheliegendste Erklärung wäre die, dass "Pfifferling" allgemein für Pilz steht, und die Leute damals auf dem Pfifferlingsberg eben Pilze gesammelt haben, und die gibts ja da reichlich, weil die Böden mineralreich (und damals!) sehr feucht und teilweise sumpfig waren (wegen der Hangquellen). Die Fichte wurde erst Ende des 18ten Jahrhunderts im Ringinger Raum kultiviert, der Fichtenwald stockt auf Kalkboden und teilweise auf ehemaligem Ackerland und ist ziemlich langweilig, was das Artenspektrum anbelangt (außerdem haust der Wurzelschwamm darin). Den einzigen Nadelwaldpfifferling den ich hier in unserer Gegend mal gefunden habe, stammt aus einem sehr saueren Tannenforst, der auf tiefgründigem Lehm (Zementmergel und/oder Alblehm) stockt. ... und was ältere "Zeitzeugen" so erzählen, naja; Dichtung & Wahrheit sage ich da nur. Grüßle
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