Hallo Schnuffel,

: es ist ganz offensichtlich, dass die dunklen Strukturen an der Manschette und
: am Stiel vor der Streckung des Stiels einmal zusammengehangen haben, aber
: nicht als Velum partiale, sondern als Velum universale. Beim Aufschirmen
: des Hutes blieb der mit dem Velum partiale verwachsene Teil des Velum
: universale an der Manschette hängen.

ja, so ergibt das Sinn. Ich hatte inzwischen schon den Verdacht, dass die beiden Vela miteinander verschmolzen sind. Nur konnte ich das nicht untermauern. Das erklärt dann auch, dass bei dieser Art diese Gürtel am Stiel entstehen, wie bei einigen Cortinarius-Arten. Auch dass der Rand des Rings so dick ist, leuchtet dann ein.

Wie ist es denn dann bei A. bitorquis? Läuft das Velum partiale so tief am Stiel herab, dass es praktisch erst unter dem Velum universale, das den oberhalb aufsteigenden Ring bildet, zum Vorschein kommt?

: Eine richtige Volva gibt es z.B. beim Scheiden-Egerling [Agaricus gennadii
: (Chatin & Boudier) Orton = Clarkeinda cellaris Bres.].
: Dieser hat keine Manschette. Ich vermute, dass hier das Velum partiale
: komplett mit dem Velum universale verbunden bleibt und letzlich am Hutrand
: und der Volva zu finden ist.

: http://www.naturamediterraneo.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2387

: http://www.asturnatura.com/fotografia/setas-hongos/agaricus-gennadii-chatin-boud-p-d-orton-1/5926.html

: http://www.agraria.org/funghi/agaricus-gennadii.jpg

Stimmt, den hatte ich im Hinterkopf. War nur zu faul, noch mal genauer nachzusehen und über Google hatte ich mit den Begriffen "Bescheideter Champignon" nur Hinweise auf die Unterscheidung zu Amanita-Arten durch die Scheide gefunden.

Viele Grüße
Steffen