…… sind das nicht.

Hallo Forum

Wir machten uns mal auf um den Spreewald kennenzulernen. Hier bei uns war pilzlich nichts zu versäumen, der nördliche Pfälzerwald ist fast ohne Pilze und man läuft sich dafür momentan die Füße wund.

In einer Pause des touristischen Programms ging es zu Fuß von Cottbus Richtung Schloßpark Branitz, immer an der Spree entlang. An den Waldwegen war beidseitig absolut nichts pilzliches zu entdecken. Auch bei dem einstündigen Rundgang im Park mit seinem 250jährigen Baumbestand war nichts zu entdecken. Schon fast auf dem Rückweg entdeckte mein weiblicher Begleitschutz etwas Braunes etwa 100 m vom Weg entfernt aus dem Gras raus gucken. Beim näheren Hinschauen kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Steinpilze in allen Größen, max. 30 cm Hutdurchmesser, in mehreren Gruppen auf einem Areal um eine Buchengruppe von etwa 300 m². Die Pilze waren fast alle schon überständig. Etwa 7-10 Tage früher und ich hätte den Steinpilzfund meines Lebens machen können. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren schätzungsweise zwischen 50 und 100 Stück.

Hier eine der Gruppen mit 14 Stück

Hier eine weitere Gruppe (Das Taschenmesser ist 8,5cm lang).

Der aktuelle Zustand der Pilze

Im Bereich eines Buchenstammes fand ich noch 2 junge Exemplare.

Auf dem Rückweg auf einem Holzstapel im Wald noch diese Schmutzbecherlinge (Bulgaria inquinans)

2 Tage später, am Mittwoch, besuchte die gesamte Reisegruppe den Park und das Schloß. Gleich zu Beginn im Bereich der Landpyramide begegnete mir dieser schöne Fichtensteinpilz (Boletus edulis)

Nicht weit davon ein Riesenporling (Meripilus giganteus)

Zwischendurch noch ein schneller Abstecher zum Steinpilz-Hotspot. Dort machen sich jetzt weiße Knollenblätterpilze breit. Auch einen Parasol konnte im späteren Verlauf noch gesichtet werden.

Im Bereich des Schloßes kam dann für mich das eigentliche Pilz-Highlight. Ein persönlicher Erstfund mit dem Rötenden Erdstern (Geastrum rufescens), dazu noch eine größere Ansammlung.

Standen direkt unter einer dicken Linde, die von unterschiedlichen Sträuchern umgeben war.
Entschuldigung für das schlechte Foto. Bei höherem Zeitaufwand hätte ich den Anschluß zur Reisegruppe verloren und damit auch die Schloßführung.

Hier aber spätere bessere Detailfotos

Der große kugelige Fruchtkörper hat einen Durchmesser von 5 cm.

Und noch ein persönlicher Erstfund vom Spree-Ufer, eine Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae), in der Pfalz sehr selten.

Gruß aus dem Pfälzerwald
Dieter