: Hallo Leute,
: wie ihr wisst, haue ich mir gern auch mal etwas Neues in die Pfanne bzw. den
: Kochtopf. Nachdem ich heute bei einer Waldbegehung als einzig
: Vielversprechendes eine Familie Hohlfußröhrlinge aufgetan hatte, kamen die
: an die Reihe. Wie immer in Butter gedünstet und gesalzen, um den
: Eigengeschmack unverblümt herauszuholen. Insbesondere war ich gespannt,
: was aus dem herbsäuerlichen Geschmack der rohen Pilze werden würde.
: Die Pilze sind ziemlich schnell gar und färben sich beim Braten appetitlich
: gelbbraun. Von der Konsistenz her sind sie ausgesprochen läätschig (in
: Norddeutschland heißt das vermutlich labbrig), aber nicht schleimig, etwa
: gebratenen Rotfußröhrlingen vergleichbar. Aber leider verwandelt sich der
: säuerliche Geschmack nach zwei, drei Bissen schnell in ein äußerst
: unangenehmes Kratzen im Hals, vergleichbar mit einer rohen
: Hallimasch-Kostprobe. Das Kratzen im Hals hielt etwa 20 Minuten an und
: konnte nur durch einen großen frischen Gurkenschnitz gelindert werden. Für
: mein Empfinden ist der Hohlfußröhrling ungenießbar und sollte nicht einmal
: als Füllpilz ins Mischgericht.
: Daran sieht man wieder mal, dass man nicht alles essen muss, was im Pilzbuch
: ein Bestecksymbol hat.
Hallo Stefan, danke für Deinen mutigen Versuch - ich werde diese Schwammerl dann gar nicht erst versuchen.
Mehrfach habe ich Selbstversuche mit den verschiedenen Gelbfüssen durchgeführt.
Ganz egal, wie ich sie zubereitet habe: sie landeten ganz schnell auf dem Kompost!! Und das, obwohl sie in verschiedenen Pilzbüchern als guter bis hervorragender Speisepilz eingestuft werden.
Vielleicht hast Du oder ein anderer aus diesem Forum andere, positive Erfahrungen ?
Grüsse vom Wald-Pauli , der heute Abend sich Kiefernreizker in sherry-Sahnesosse zubereitet.