Ich esse seit Jahren Hohlfußröhrlinge sehr gerne und habe damit auch schon einige Familienmitglieder versorgt. Allen schmeckten sie sehr gut.
Ich sollte also diesen Beitrag besser nicht schreiben, denn wenn die anderen Leute die für ungenießbar halten, kann mir das eigentlich nur recht sein ...
Was mich erstaunt ist, dass von uns noch nie jemand einen säuerlichen Geschmack wahrgenommen hat, wie du ihn beschreibst. Den einzigen Röhrling mit säuerlichem Geschmack, den ich kenne, ist der Kuhröhrling und da ist der Geschmack allerdings so stark, dass ich den nur ganz jung in kleinen Mengen zum Essen nehme.
Ich hatte den Hohlfußröhrling allerdings noch nie roh probiert und das habe ich am Wochenende nach geholt.
Der Geschmack ist fein nussig mit einer leicht süßen Note im Abgang.
Köstlich - man wäre fast versucht den mal roh als Carpaccio zu probieren.
Jetzt frage ich mich, wie wir zu so gegensätzlichen Geschmackseindrücken kommen.
Ich verwende von allen Schmierröhrlingen nur junge Exemplare. Wenn die nämlich einmal vollständig aufgeschirmt sind und dann noch eine Woche gestanden haben, sind die erstens wenig appetitlich (Schneckenfraß etc.) und zweitens nicht mehr schmackhaft.
Oder aber bei Dir gibt es eine Variation, die sich stark im Geschmack unterscheidet?
Marcel