Spessart bei Biebergemünd

Nach zuletzt nur sehr spärlich bepilzten Landschaften in Taunus und Spessart am vergangenen Samstag ein überraschend vielfältiger Pilztag im Spessart, nicht nur für die Küche (Bild), sondern auch fürs Auge.
Den Speiseplan ergänzten neben den abgebildeten großen Röhrlingen jeweils einige Parasole, Safranschirmlinge, Kuhmäuler, Pfifferlinge, Goldröhrlinge, Rotfüße, Maronen und Ziegenlippen. Die Steinpilze waren allerdings - anders als aus anderes Gegenden gemeldet größtenteils in den Stielen madig. Bei den essbaren hätte man vielleicht noch ein paar Perlpilze mitnehmen können und auf kleinere Leistlinge (wohlriechend oder Trompeten) gehen können, aber das war der Korb schon einigermaßen voll.

In der non food-Abteilung gab es sehr viele Kolonien von mit extrem vielen Exemplaren versehene Baumbewohnern, meist noch in sehr frühem Stadium: div. Schwefelköpfe und Stockschwämmchenähnliche, Hallimasch etc. Mehrfach ist uns der Schleimrübling gegegnet, allerorten gelbe Knollis, eher gelegentlich Fliegenpilze, mehrfach Grubenlorcheln, div. Täublinge und Dachpilze, allerorten korallenartige Jungpilze, div. Boviste (inkl. Kartoffel) etc. Für dieses Revier zudem auffallend viele Hohlfussröhrlinge und stellenweise massenhaftes Auftreten eines kleineren gelben Röhrlings (evtl. Kuh- oder Sandröhrling). Einzelexemplare von Herbstblatt und Kahler Krempling und dazu teils abnormal große Fichtenreizker, ohne Fernglas auf 30 m sichtbar.

Ein schöner Tag, bei schönen Wetter!
So kann es gerne ein bisschen bleiben.

Beste Grüße, Wolfgang