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Noch ein paar Kleinigkeiten zu deinem Beitrag:
"das diese Gelbe stelle auf einen Giftigen Pilz hinweißt"
Du hast da offensichtlich eine spezielle Information aus dem Artenkomplex "Champignons" auf alle Pilze übertragen. Wenn du weiterhin so vorgehst würde ich das Pilze sammeln sicherheitshalber bleiben lassen oder deine Pilze vor dem Verspeisen einem Pilzberater vorlegen.
Alle - auch die die du für Parasol hälst!
Der Knollenblätterpilz ist nicht der einzige Giftpilz in unseren Wäldern, auch bei den Schirmpilzen gibt es tödlich giftige und wer sein Bestimmung mit, ich habe irgenwo mal gelesen, anfängt lebt gefährlich.
Du schreibst zum Beispiel "den Champignon kenne ich". Das würde ich von mir nicht behaupten. Es gibt nämlich 60 verschiedene Champignonarten in Europa, darunter sind wohlschmeckende, schlecht schmeckende und leicht giftige wie den Karbolchampignon, den man nun tatsächlich an der Gelbverfärbung im Stiel erkennt. Bei der Bestimmung dieser Arten streiten sich in diesem Bereich oft die Experten oder bleiben eher ratlos zurück.
Beim Steinpilz könnte die Verfärbung im Stiel auf Befall mit Goldschimmel hindeuten. Goldschimmel ist giftig, ich würde diese Stellen ausschneiden.
Die Steinpilze, die du da gefunden hast sind wohl Fichtensteinpilze, da muss also eine Fichte gewesen sein. Der Partnerbaum war mit Sicherheit nicht die Pappel!
Du mußt schon sehr genau hinsehen, wenn du Pilze sicher bestimmen willst.
Du schreibst du hast ein Pilzbuch.
Wieviele Arten sind darin denn verzeichnet? Du musst darüber im Klaren sein, dass es in Mitteleuropa 5000-6000 Pilzarten gibt. Hast du also ein Pilzbuch mit 100 Arten, wirst du die meisten Pilze, die dir im Wald über dem Weg laufen nicht darin finden.
Aber selbst wenn dein Buch 1000 Arten enthält wird da vieles nicht zu finden sein.
Entweder weil die Art da nicht drin steht oder weil du sie nicht erkennst, weil du nach Bildern bestimmst und die Art völlig anders aussieht als in dem Buch.
Du musst alle Merkmale, die angegeben sind mit deinem Fund vergleichen und wenn da irgendwo eine Abweichung ist, musst du das Essen sein lassen.
Und vor allen Dingen, die Bilder zeigen ein hoffentlich typisches Exemplar. Hast du ein untypisches Exemplar so kannst du es günstigenfalls nicht bestimmen, ungünstigenfalls sieht das aus wie etwas, was du zu kennen glaubst und dann kann das deine letzte Mahlzeit sein.
Gruß,
Marcel
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