...führte uns heute in ein Gebiet, in dem vor Jahren Quarzsand abgebaut wurde.
So entstanden dort zahlreiche kleine Seen, die zum Teil renaturiert werden und/oder als
Naherholungsgebiete genutzt werden.
Zuerst ein paar Biotopsaufnahmen:

In dem dunklen Teil, in etwa der Mitte des Bildes fanden wir folgende kleine Becherlinge:

Man erkennt vage eine Randbehaarung. Wenn es schlecht läuft, kommt evtl. nur Melastiza chateri
dabei heraus, die wir allerdings makroskopisch von Wuchsform und Größe anders kennen.
Wir haben sie mitgenommen und werden das überprüfen.

In diesem Biotop stand auch eine Vielzahl dieser "Hutträger" herum.

Blauäugig wie wir sind, dachten wir, da geht vielleicht makroskopisch schon etwas.
Feinschuppiger Hut, keine erkennbaren Cortinareste am Stiel.
Standort auf lehmigen sehr feuchtem Boden. Das er auf Holz wuchs, können wir weder bestätigen,
noch dementieren. Leider haben keine Fruchtkörper mitgenommen :-( Das ärgert uns jetzt ein wenig.

Weiterhin gab es dort noch jede Menge kleine weisse Keulchen (wie wir sie von Wiesen kennen),
Täublinge (vermutlich zur Birke gehörend), Milchlinge, Fälblinge, Röhrlinge usw.
Es lohnt sich sicher, dieses Biotop weiterhin auch zu anderen Jahreszeiten unter Beobachtung zu halten.
Unser "Pilzfreund" Torsten Richter hätte dort ganz bestimmt auch seinen Spaß :-)

Einen See weiter trafen wir "alte Bekannte".

Grüngelbes Gallertköpfchen - Leotia lubrica
Diese wachsen dort in Teichnähe, in anmoorigem sehr feuchtem Gebiet.

Ebenso diese Lacktrichterlinge, die wir auch nicht mitgenommen haben.
Sie waren aber sehr hübsch anzusehen ;-)

Ein Milchling, den wir hier bei uns auch nur aus diesem Gebiet kennen:

Nordischer Milchling - Lactarius trivialis
Wir fragen uns immernoch, was der hier bei uns im Flachland "verloren" hat?
Schon komisch, aber er ist halt da ;-)

Es grüßen ganz herzlich

Sabine & Holger