: Hallo und guten Tag Martin,
: also von dieser Webseite passt das natürlich nicht.
: Aber ich habe schon oft feststellen müssen das Bilder von einzelnen Webseiten
: nicht immer ernst zu nehmen sind und auch nicht die oftmals große
: Spannweite von
: Artenvielfalt an Form u. Farben usw. wiedergeben können. Da hatte ich schon
: Fotos wie Tag u. Nacht von ein u. derselben Art einer Gattung.
: Ich widerum habe eine schöne Abbildung im Krieglsteiner Band 2 Seite 145 von
: Achim Bollmann von Lycoperdon foetidum.
: Ich könnte jetzt auch zig Websites anführen, wo die Fotos sehr gut passen.
: Halte ich aber für Quatsch da ich gerade mal ein bißchen Studien betrieben
: hab und feststellen musste, das noch andere Kandidaten ein netzartiges
: Muster aufweisen u. a. L. pedicellatum, um nur einen zu nennen.
: Vielleicht ist der Schlappen auch einfach zu alt um da Wald-Pauli noch
: eindeutig helfen zu können.
: Schön wär ja wenn Wald-Pauli wenigstens noch ein paar Angaben zum Pilz hätte:
: So ob der Pilz auf humusreichen Böden vorkommt, ob er leicht sauer ist,
: Begleitflora ausser den Eichen etc.
: Ich lasse mich natürlich auch gern eines besseren belehren aber das das Netz
: auf dem Peridium mehr (recht-)eckig als rundlich ist, scheint mir nur bei
: diesem Foto der Website so zu sein.
: Gerade las ich sogar das L. perlatum kantige Vertiefungen
: hinterlässt.........
: Vielleicht meldet sich ja noch ein Pilzfreund der einen entscheidenden
: Hinweis bringen könnte, ansonsten sehe ich da keine Möglichkeit mehr für
: eine eindeutige Bestimmung.
: Eine gute Zeit
: Gelbfieber & Co
Hallo Gelbfieber!
Zum Standort noch ein paar Angaben: Der Pilz stand auf einer alten Hutweide unter Stieleichen. In nächster Nähe stehen ein paar Birken und Schlehen. Diese Fläche wird nur einmal im Jahr gemäht, Weidebetrieb gibt es hier nicht mehr. Als Begleitpilze wachsen ein paar Kahle Kremplinge und ein paar Dickblättrige Schwärztäublinge. Und das alles auf Kalkboden. Nachdem die Eichen weit auseinanderstehen, ist die Fläche fast voll besonnt. Nur als Randbemerkung: an der übernächsten Eiche fand ich einen Klapperschwamm mit 58 cm Durchmesser. Zweihundert Meter weiter wuchs an einem Eichenstammfuss ein Riesenporling mit knapp 44 cm Breite. Es war eigentlich ein ausgefüllter "Schwammerltag". Nur ein Eichhase hätte das Pilzglück noch vervollständigt.
Aber wieder zurück zum Lycoperdon: Die Diskussion zwischen Dir und Martin verfolge ich sehr interessiert. Zeigt sie mir doch, dass ich manchmal nicht ganz genau beobachte. Ich werde mich zumindest dahingehend bessern.
Eigentlich wollte ich meine Pilzkenntnisse nur etwas erweitern; aber es ist mir nun klar , dass man mit dem Lernen einfach nicht aufhören kann. Da fällt mir der alte Spruch ein: "Wehret den Anfängen!". Das habe ich nun wohl verpasst - also wird intensiv weiter geforscht. Dabei tauchen soviele Fragen auf, dass ich das Forum tagtäglich mit Fragen und Bildern überschütten könnte.
Gruss und Dankeschön vom Wald-Pauli