Die dem heimischen Vulkanboden aufgelagerten Waldböden sind zumeist neutral bis leicht basisch. Ihnen fehlt jedoch der Kalk. Aus den vulkanischen Mineralien lösen sich jedoch Metalljonen, die eine ähnliche Reaktion verursachen, wie Kalk. Deshalb findet man auch hier kalkliebende Arten.

Meine letzte Exkursion erfolgte 2 Tage nach Einbruch des Frostes, der für 2 Nächte lang um die -4°C betrug. Ich war auf der Suche nach dem Schneeschwamm Tricholoma portentosum, der ja ein schmackhafter Speisepilz ist, unter Kiefern reichlich gedeiht und in meinem Kochtopf landen sollte. Dafür war es aber wohl etwas zu früh.

In den Gräben standen noch die letzten Pilzgenerationen, meist vom Frost stark gebeutelt. Einige von ihnen habe ich trotzdem mitgenommen. Mal sehen, ob man noch was dazu sagen kann.

Auf einer Magerwiese: Clitocybe sp.. Die finde ich öfters auf Magerwiesen. Irgendwie erinnern sie auch an einen Tellerling. Geruch unbedeutend, Rand stark eingerollt. Flecken verschwinden beim Trocknen.

Diese Wasserköpfe fand ich bei Kiefern. Sie rochen sehr stark nach Rettich.

Hier glaube ich einen Vertreter aus der Gruppe C. elegantissimus zu haben. Im Schnitt ist er blau - weit ins Hutfleisch hinein, bis auf die gerandete Basis. Die ist gelb. Leider kein junger FK dabei um die Cortinafarbe zu testen.

Diesen am Hut schleimige, am Stiel trockene Schneckling fand ich unter Buche. Die Farben könnten durch den Frost verändert worden sein.

Unterwegs dann wieder einmal ein Begleiter, den diese Witterung sehr gefällt.

Der Goldflüssige Milchling ist heuer recht oft zu finden.

Für mich ist das eine Inocybe, aber man weiß ja nie....

Und zu allerletzt eine heir immer wieder anzutreffende Russula unter Kiefern. Ich halte das für R. nauseosa. Lamellen sind weiß, FK nicht zerbrechlich, wie bei R. fragilis.