Kleine Ergänzung zu der pseudo-wissenschaftlichen Arbeit:
WENN die Sporen tatsächlich von unten nach oben geweht werden, so liegt eine TURBULENTE Strömung vor. Turbulente Strömungen gehören zwar in den Bereich der Chaos-Forschung, unterliegen aber dennoch gewissen Gesetzmäßigkeiten. Unser Admin Georg Müller könnte als Meteorologe zu solchen Turbulenzen und deren Berechnung sicher einiges erklären... mit Bernoulli und der Kontinuitätsgleichung kommt man in diesem Fall jedoch nirgends hin.
Grüße - Rika
: Diese angeblich wissenschaftliche Erklärung im zweiten link bezieht sich zwar
: explizid auf die seltsammen Sporenansammlungen auf Lackporlingen, krankt
: jedoch in mehreren Punkten. Die eine der beiden aufgeführte Formeln ist
: die Bernoulli-Gleichung (S.11), die in diesem Zusammenhang aber rein gar
: nix bringt. Ebenso unzutreffend ist das laminare Strömungsbild (S.12),
: weil dieses eben KEINE Wirbel erzeugt! Wenn sich die Verfasser wirklich
: Mühe gegeben hätten, so hätten sie anhand der Masse ("Gewicht")
: der Sporen und der Strömungsgeschwindigkeiten die Flugbahnen berechnen
: können... wobei auch die Modellierung der Hutoberfläche kombiniert mit den
: Strömungsverhältnissen mit den heutigen digitalen Methoden (3D-Vermessung
: + Finite Elemente etc.) realisierbar sein sollte. Immerhin ist die Abb. 8
: (S.14) richtig, wird aber im wissenschaftlichen Sinn nicht nachvollzogen,
: s.o. Bernoulli & Co.
: - ABER das größte Manko an dieser Arbeit ist: Wäre diese Theorie richtig,
: müsste auf annähernd ALLEN Pilzen obendrauf Sporenpulver sein! -
: - UND: Auch die Annahme, die Hutoberfläche wäre ein gutes Depot, um die
: Sporen beim "nächsten" Wind weiter zu verteilen, wurde nicht
: konsequent verfolgt, siehe mein heutiger Versuch.