Lieber Hartmut, danke für deinen Mail-Hinweis auf diese deine Inocyben hier im Forum!
Ja klar, eindeutig griseolilacina - eine der wenigen auch makroskopisch meist leicht erkennbaren Inocyben. Oft mit, wie auch bei dir, so leichten Orange-Tönen im Hut. Die Sporen haben auch sehr oft,wie bei dir, einen mehr oder weniger ausgezogenen Apex.
Was den Geruch nach Geranien angeht: das ist halt echt so eine Sache mit den Gerüchen. Bei den Bolets de Catalunya wird der Geruch von griseolilacina als "fruchtig" und dann spermatisch beschrieben. Bei Bizio und Consiglio 2002 steht, dass sie schwach spermatisch mit einem Hauch Nelke (der Blume) riechen. Usw. usw. Je länger ich das mache, und je öfter mehrere Leute gleichzeitig an einer Inocybe riechen, desto mehr Gerüche kriegst du da zusammen....;))
Denk doch nur an den Dauerstreit darüber,ob nun die Mairitterlinge nach Gurke, Camembert oder Mehl riechen. Bei den Franzosen riecht grundsätzlich alles nach "Brioche" (naja so ungefähr jedenfalls.....). Das einzige wirkliche Highlight, was sowas anging, war für mich bisher Inocybe quietiodor, bei der vier Personen unisono "Wanzen" sagten.
LG Ditte
: Liebe Pilzfreunde
: Hier ein Rißpilz, den ich an Ditte schicken werde. Auffällig war der Geruch
: nach Geranien im frischen Zustand, Kollektion stammt aus einem
: Kalklaubwald bei Karlstadt, in der Nähe waren aber auch noch Lärchen. Die
: Cheilozytiden sind meist auffällig kopfig endend und nur selten mit
: Kristallen besetzt.
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: Sporen [95% • 8 • LQP • E • KOH(2-5%)] = 9,4 - 10,7 - 12 x 5,7 - 6,3 - 6,9 µm
: LG Hartmut