Lieber Christian,

: Das Pilzkompendium von Erhard habe ich leider nicht.

Ich auch nicht, aber ich glaub das wird vielleicht mein verspätetes Weihnachtsgeschenk (für die nächsten zwei Jahre ;-)).

: Das habe ich auch vermutet! Aber diese Art zerfällt in einen Komplex. Auf der
: Amanita-Seite von Tulloss finden sich mehrere ähnliche Arten mit
: ellipsoiden Sporen - allerdings mit mediterraner Verbreitung:
: http://www.amanitaceae.org/?Amanita %20malleata

Okay, das heißt wohl , dass ich meine Ammerseefunde von A. lividopallescens in nächster Zeit auch mikroskopieren sollte.
Ich hab mich mal kurz auf der Seite von Herrn Tuloss umgeschaut, dass die Q-Werte der Sporen fehlen, finde ich auch etwas unglücklich.
Was ich früher immer als A. battarrae betrachtet habe scheint jetzt A. umbrinolutea zu sein, aber die dunklen Lamellenschneiden, die ich bisher oft gesehen habe, werden dort z.B. auch nicht erwähnt?

Allerdings komme ich nach Betrachtung der Bilder dort von A. magnivolvata zu dem Ergebnis, dass der folgende Fund doch A. magnivolvata gewesen sein könnte. Leider habe ich nur einen vagen Verdacht bezüglich des Fundortes, weil der Pilz auf einer vhs-Exkursion gefunden wurde und leider war er noch so jung (kurz nach dem "Schlüpfen), dass ich keine Sporen fand. Der Boden am Fundort ist eher sauer, aber relativ nährstoffarm und an Bäumen gibts alles von Nadel bis Laub. Die Scheide war so ca. 2,5 mm dick, es gab keine Sphärozysten nur fädige Hyphen. Das Exsikkat ist immer noch 11 cm groß, das Exemplar war also recht groß. Ohne Sporen bleibt das aber wohl nur Spekulation.

liebe Grüße

Birgit