Hallo Mani,
: Amanita intermedia wird manchmal auch als Amanita citrina ssp. intermedia
: bezeichnet. Eine Species, welche scheinbar den Weg vom Süden uber die
: Alpen geschafft haben soll. Am Alpennordhang der Schweiz wurde er im
: Wallis und etwa vor 6 Jahren erstmals hier in Zizers in Nordgraubünden
: gefunden. (Foto folgt) Er riecht etwa wie Phalloides und hat eine kugelige
: und gerandete (nicht scheidig lappig) Wattenknolle wie Citrina.
ah ja, Amanita citrina var. intermedia Neville, Poumarat & Hermitte 2004. (Auf Artebene oder als Subspezies ist das Taxon nicht publiziert, sondern ausschließlich als Varietät)
Dieses taxon habe ich bisher nicht registriert und nie beachtet. Muss ich mir bei gelegenheit gleich mal im Band 9 der Fungi Europaei anschauen. Das erinnert mich nämlich an einen Fund aus Inzigkofen (Donatual bei Sigmaringen), bei dem der gesamte Pilzkurs einschließlich Peter Dobbitsch sich nicht einigen konnte, ob das etwas betagte Exemplar (z. B. Stielknolle nur in Resten vorhanden) das wir da hatten nun ein Gelber oder ein Grüner Knollenblätterpilz sei. Der ganze Habitus und alles (auch Ökologie) war für mich eindeutig Amanita citrina, aber der Geruch war ebenso eindeutig eben Kunsthonig und nicht Kartoffelkeller. Schon peinlich, wenn sich ein Dutzend guter Pilzkenner und Pilzsachverständige nicht darauf einigen können, ob nun ein Gelber oder ein Grüner Knollenblätterpilz vorliegt ....
beste Grüße,
Andreas