Hallo miteinander!

Am Freitag durchstreifte ich einen sonnigen Südwesthang auf 550 bis 580m üNN, selbst dort war der Boden durchgängig gefroren... aber ich fand immerhin den ersten blühenden Seidelbast des Jahres - das lässt doch hoffen:

Gleich dahinter war eine Stubbe voll mit Gallertfleischigen Fältlingen (Merulius tremellosus), die Unterseiten waren allerdings schon sehr zerfressen:

Und dann war da noch ein Laubholzast mit vielen dieser weiß-grünen Porlinge (jetzt sagt bloß nicht, die schwarzen Punkte auf der Rinde würden Euch viel mehr interessieren). Als Größenvergleich seht Ihr die Buchenblätter, der Hauptast hat einen Ø von ca. 4,5 cm (2./3. Bild). Die Trama ist weiß und trocken recht brüchig, die Hutoberfläche ist leicht striegelig. Wie würdet Ihr diesen Pilz mit seinen zahnig ausgefransten Poren (Stacheln alá Steccherinum sind es jedenfalls nicht) benamsen?

Und zu guter Letzt fand ich noch ein paar "blühende" Schleimis. Letztes Frühjahr hatte ich mir zu solchen gelben Dingern "Trichia favoginea" notiert. Diese hier hinterließen auch eine wabenartige Struktur. Die Rostfarbigen kommen immer zusammen mit den Gelben vor, im zweiten Bild sieht man noch geschlossene Kügelchen von den Rostroten. Im März/April sind diese Schleimis hier recht häufig, bestimmt kennt sie jemand von Euch!?

Heute war ich in den Donau-Auen bei Erbach unterwegs: es ist viel zu trocken - zu sehen an völlig ausgedörrten Judasohren, Warzigen Drüslingen und Goldgelben Zitterlingen. Einzig die Trameten und Samtfüße hatten frische Fruchtkörper. Was die Samtfüße betrifft, so fand ich meine bisher größten Exemplare (3 Stück) mit einem Hut-Ø von 7-8 cm, Stiel 1,5 cm! "Oben" auf dem Hochsträß werden die Dinger max. Ø 4 cm (Hut).

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß an ein paar Farbtupfern...

Grüße - Rika