: Hallo,
: die diesjährigen Wetterkapriolen lassen mich sehr an einem Treibhauseffekt
: zweifeln.
: Nach der ersten Morchel Mitte März, erlag das Wachstum meiner besten
: Pilzfreunde fast völlig.
: Nur hie und da drückte es ein wenig.
: Wie alle Jahre bat ich den Wettergott, wenigstens zum Morcheltreffen,
: vernünftige Temperaturen und ausreichend Regen für das Pilzwachstum zur
: Verfügung zu stellen.
:
: Die Morcheln wuchsen sehr versteckt, die Lorchel drückten - das sah ich so
: noch nie - und die Speisemorcheln gab es nicht.
:
: Frühlingsrötlinge gibt es in Massen.
:
: Gerne wachsen diese Pilze auf Böden, die auch den Morcheln gefallen.
:
: Ein wenig Regen führte heute die Mitglieder des Morcheltreffens in die
: Wertachau.
: Solch frische Maiporlinge, die es dort heute gab, fand ich noch nie.
:
: Und dann standen sie da, die ersten frischen Speisemorcheln!
: Mit feinstem Nebelnässen auf dem Hut.
:
: Oder mit Veilchen begleitet.
:
: Eine kleine Rundreise in Sachen Morcheln bereitete eine Überraschung.
:
: Dass Spitzmorcheln bei Weißtannen wachsen, der Baum wächst hinter dem Zaun in
: einem Garten, das ist mir neu.
:
: Heute gab es Morcheltoast zum Abendessen.
: Beste Grüße
: Elfi
:
Hallo Elfi
Bei mir war's genau gleich - die erste Spitzmorchel Mitte März, dann wegen
der Kältewelle 3 Wochen Pause. Danach praktisch überall weniger als im
Vorjahr.
Der Kälteschub kam also quasi "im dümmsten Moment".
Dass Spitzis bei Weisstannen kommen, ist nichts Neues. Bei uns in
höheren Lagen sehr häufig. Aber hier im Flachland (400-600 m NN) sind
die Freilaufenden stets bei Eschen zu finden.
Die ersten Esculentas fand ich vor 1 Woche in einem Auwäldchen auf
knapp 400 m NN., wo alljährlich die ersten erscheinen. Ein wunderschönes
Wäldchen mit erstaunlicher Artenvielfalt. Jetzt blüht dort z.B. schon das
Knabenkraut. An den übrigen Stellen
kommen sie bis jetzt nur sehr zögerlich.
Ich wünsch Dir weiterhin viel Glück beim Morcheln!
LG
Manfred