: Hallo Mani,
: rein makroskopisch fiele mir jetzt auch nichts anderes als der Gelbstielige
: Nitrathelmling ein. Mikroskopisch kann man freilich viel mehr machen als
: nur Sporen messen. Helmlingsarten unterscheiden sich glücklicherweise
: durch eine Vielzahl mikroskopischer Merkmale. Beispielsweise im
: Lamellenpräparat (am besten gleich in Kongo) kannst Du gleich die
: Zystidenform, die Sterigmenzahl der Basidien und das Vorhandensein von
: Schnallen im Hymenium mit beurteilen. Normalerweise gehört auch die
: Beurteilung der Hut- und Stielhaut dazu. Ggf. ist die Amyloidität der
: Sporen bzw. die Dextrinoidität bestimmter Hyphen mit Melzer zu prüfen. Bei
: ganz kleinen, häutigen Arten (z.B. Blatthelmlingen) lässt sich eigentlich
: schon alles, was wichtig ist, sehen, wenn man einfach einen ganzen Pilz
: nimmt und vorsichtig anpresst.
Danke dir vielmals Jesko
OK - ich schreibe mir dies mal hinter die Ohren. Gerade wollte ich ergänzen, dass es letztlich auch eines guten Buches bedarf. Doch ich fand nun in Funga Nordica einen ausführlicheren Beschrieb darüber.
Bei den Sp. konnte ich noch das Verhältnis Q ausmachen: Q = 1,17-1,42-1,73
Die Sporenform ist nach meiner Auffassung - glatt und in Melzer, in dem ich meine Messungen durchführte: Sporenrinde farblos und innen graulich ohne blauanteil - öfters einmal walzenförmig und aussen abgerundet und nicht so schön elliptisch. Müsste die Sp.auch noch in Wasser ansehen.
Man könnte auch die Caulozystiden am Stiel untersuchen, und diese gäben klarere Verhältnisse, mit solchen Wärzchen sehe ich. Doch das machte ich noch nie! Muss mal probieren.
N.b.: Eben fand ich noch eine A. praecox - bös bitterlich!
Mit besten Grüssen Mani