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Pilze Pilze Forum Archiv 2012-13
Re: Hier noch die Wurzeltrüffel
Geschrieben von: Joschi Siembida Antwort auf: Re: Hier noch die Wurzeltrüffel (Trüffolo)
Datum: 5. Juni 2013, 23:37 Uhr
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Hallo Christian und Hartmut, ...Zu der würde auch die ungewöhnlich weiße Peride passen... So weiß war das Peridium aber nur dort wo die Fruchtkörper von Nadeln bedeckt waren. Ansonsten waren sie eher gelb bis ocker. Das leichte Röten kam nur langsam an den befingerten Stellen zum vorschein. Im Schnitt zeigte sich das Röten besonders in einer pinken Linie zwischen Peridium und Gleba. Das wattige Peridium lies sich in 3-5mm langen Fetzen abziehen / abspalten. Würde das nicht auf parallel verlaufende Hyphen hindeuten, was in der FN dem 'roseolus-type' entspricht? Oder liege ich da falsch? Den Geruch hätte ich jetzt nicht als ausgesprochen süßlich beschrieben, aber da waren sie noch nicht so Reif wie jetzt bei Hartmut. Ich hatte sie Abends verpackt ohne einen besonderes starken Geruch war zu nehmen. Der Brief lag dann über Nacht im verschlossenen Flur. Morgens drauf roch es dann etwas gasig stechend. So ne Mischung aus verdautem Kohl und Zwiebeln mit ner Spur Schwefelritterling. Fifis Hinterlassenschaften müffeln manchmal ähnlich stechend hoch. Düfte zu umschreiben ist schon schwierig. Hier noch ein paar Fotos vom 20. Mai als ich die Wurzetrüffel entdeckte. Das zugeschickte Frischmaterial ist vom 27. Mai genauso wie das Foto vom meinem Beitrag vorher.
Standort ist der helle Punkt links neben dem Koffer. Die hellen Punkte weiter hinten sind nur Kieselsteine.
Der linke Fruchtkörper ist schon aus dem Boden gehebelt und zeigt die hellere Unterseite. Ansonsten wurde nichts verändert. Über dem rechten Exemplar sind noch weitere Fruchtkörper unter der Nadelstreu zu sehen / erahnen. Der Rechte und der in der Mitte habe ich zum aussporen am Standort belassen.
Leider nur ein mäßiges Schnittbild. Die weiße Glebafarbe des jungen Fruchtkörpers ist aber zu erkennen.
Die von der Nadelstreu befreiten Exemplare sind deutlich heller. Sie wurden wieder abgedeckt und ne Woche später "geerntet". Vom Untergrund her befindet man sich in diesem Gebiet am Übergang des mittleren und untern Buntsandstein zum Ober-Rotliegenden. Kleinere Löß, Ton und Zechstein Schichten können dort aber auch vorkommen. Rund 20-30m unterhalb (im Rücken der Sandortaufnahme) befindet sich ein Quellhorizont. Dort unten gibts immer schöne Sumpfhaubenpilze zu bestaunen. Hartmut, dort waren wir bei Deinem ersten Besuch in der Pfalz auch. So jetzt fällt mir erst mal nix mehr ein was ich zu dem Fund erzählen könnte. Gruß Joschi
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