Hallo Pilzfreunde,
irgendwie hatte ich es in letzter Zeit verpeilt, hier meinen Senf zum Besten zu geben. Vielleicht war
es auch nur eine Anpassung an die allgemeine Beitragsfrequenz hier, im beliebtesten deutschsprachigen
Fachforum zum Thema.
Möglicherweise ist das Ganze auch den jüngsten Klimaverhältnissen geschuldet. Winter und
Schnee von November bis April. Erinnert sich noch wer an die Pilz-Sondersaison 2006-2007?
Was waren das für Zeiten. Steinpilze, Milchlinge und Stachelbärte frisch zu Weihnachten und ab
Ende Jenner dann die ersten Morcheln. Tja - wer kann's schon ändern.
Persönlich hat mich das ganze anscheinend in eine anhaltende Winterstarre versetzt. Nicht, dass
es hier inzwischen keine Pilze gab. Die Morcheln hatten Ende April ihren Frühjahrsgruss
hinterlassen - wunderhübsche Exemplare übrigens. Noch im alten Maimonat tauchte der erste
Birkenpilz auf und bei Linden fruktizierten erste Täublinge, Kremplinge und Erdritterlinge.
Nur - irgendwo fehlte mir der Antrieb, da was Web-literarisches draus zu basteln.
Manchmal kommt man aus solch eingefahrenen Situationen ganz einfach raus. Zum Beispiel, indem
man sich mal was Schönes gönnt. So lief mir kürzlich, rein zufällig, eine Offerte in Form einer E3 von Olympus
über den Weg. Für den Preis eines gebrauchten, professionellen Zoomobjektivs, nebst Zubehör.
Da ich mit der Marke dank meiner E620 bereits positive Erfahrungen sammeln konnte, schlug ich zu.
Nichts gegen die E620. Klappdisplay, 12 Mpix, optimal für den Einsatz bei immobilen Objekten, auch
mit den etwas lichtschwächeren Kitobjektiven. Wer knipst denn schon Pilze permanent mit Blende 2.8?
Allerdings lichte ich auch gerne mal nebenbei andere Sachen ab. Familienfeiern in künstlich belichteten
Räumen etwa oder Kleintiere in 50 m Entfernung. Wie diesen Eichkater im Sprung.
Das geht mit der E620 und den Kitties nicht eben mal.
Dafür befinden die sich aber in einer anderen Liga. Auch bei Nebel und Nieselregen lässt es sich mit der E3 noch gut arbeiten.
Die ist halt, mit der passenden Optik, wasserdicht.
Makroaufnahmen gehen, dank der perfekten Belichtungsmessung, selbst ohne Stativ, recht passabel
von der Hand. OK - ich muss da noch eine Weile an der Technik feilen.
Übrigens - Pilze gab es an diesem Wochenende auch zu sehen. Keine 20 m von meiner Unterkunft
entfernt hielt sich dieses Pärchen auf.
Was gibt es Besseres, als mit einer neuen Kamera ziemlich weisse Pilze fotografisch zu testen.
OK, die E3 ist zwar erheblich größer als die E620, aber zusammen mit dem 35mm Makroobjektiv
könnte sie eine neue Traumbesetzung bilden.
Da wir hier im pilzepilze Forum sind - bei den Teilen sollte es sich schon um Hasenboviste handeln.
Eine ziemlich banale Art, möchte man meinen. Aber für mich war es definitiv ein Erstfund.
Unter dem Strich bin ich erst eimal zufrieden mit den ersten Ergebnissen der Kamera. Leider ist es nun so,
dass ich keinerlei Sammelleidenschaft fröne und die E620 nun mal nicht mehr brauche. Das Gerät habe ich im
November 2010 von einem Fachhändler gekauft. Mit nicht einmal 3000 Aulösungen ist das Gerät eben
mal eingefahren. Dazu gäbe es noch die FT Objektive 14-42 und 40-150mm, einen CF Speicher von 4GB,
eine OLY Tasche, Ladegerät mit drei Akkus (1 x Original) sowie eine Unterlage
für Bodenfotographie, ähnlich dem berühmten Kirschkissen.
Falls hier jemand Interesse an dem Gerät hat oder noch mehr wissen möchte, den würde ich um eine PN bitten.
Grüsslis Ingo