Hallo Zusammen,

war mal wieder am Donnersberg unterwegs und habe Euch ein paar Bilder mitgebracht. Noch nicht alles Pilze, aber es wird so
langsam was.

In Chronologischer Reihenfolge:

Weiße Waldhyazinthe / Kuckucksstendel Platanthera bifolia im lichten Eichen-Hainbuchenwald mit einem intensiven vanilligen
Babycreme Duft.

Auf großer Fläche Diptam Dictamnus albus. Obwol schon fast verblüht war der citrus-zimt Geruch im Feld noch all gegenwährtig.

Der Gezohnte Ohrlappenpilz Auricularia mesentherica unter Diptam ist schon eine eigenwillige Kombination. Der Orlappenpilz als
Zeiger für zumindest Luftfeuchte Standorte und der Diptam für sonnige und trockene Standorte.

Hier nochmals der Gezohnte Ohrlappenpilz an einem zweiten Stamm ein paar Meter weiter.

Zwischen dem Diptam hatte sich auch noch die Weiße Schwalbenwurz Vincetoxicum hirundinaria versteckt. In Sachen Blütenduft
kann sie locker mithalten. Wer zuhause eine Wachsblume Hoya stehen hat, kann sich diese ja mal holen und daran schnuppern.
Der gleiche Geruch kommt auch nicht von ungefähr gehöhren doch beide zur selben Familie.

Attich / Zwerg-Holunder Sambucus ebulus mit noch geschlossenen Blüten und daher noch stinkend.

Parasol / Riesenschirmling Macrolepiota procera vorne hui hinten pfui. Die Schnecken sind mal wieder überall.
Die Sommersteinihüte lagen meist mitten auf dem Weg, da der Stiel schon vernichtet war.

Diese mastigen Perlpilze Amanita rubescens finde ich eigentlich nur am Donnersberg und kaum über Buntsandstein im Pfälzer Wald.
Wird wohl am besseren Boden liegen.

Der schwarzgezähnelte Rettich-Helmling war was neues. Ein schwacher Rettichgeruch war vorhanden,
aber mit den intensiven Blütendüften zuvor konnte er nicht mithalten.

Zwischen durch auch immer mal wieder Bereifte Pfifferlinge Cantharellus subpruinosus.
Die meisten brauchen aber noch rund zwei Wochen bis sie wircklich erntereif sind.

Riesenscheidenstreifling Amanita ceciliae mal frisch geschlüpft ...

... mal alt und angeknabbert.

Passend zur Jahreszeit sprießen auch schon die ersten "Winterpilze" die Austernseitlinge Pleurotus ostreatus.
Oder werden es doch Lungenseitlinge P. pulmonarius. Mit dem auseinnanderhalten tue ich mir immer noch schwer.
Habe die Rinde mal mit dem Messer angeritzt. Bin mal gespannt ob sich dadurch noch mehr zur Fruktifikation anregen lassen.

Zum Schluss noch was nicht pilziges und pflanzliches. Auf dem selben Buchenstamm hatte sich noch dieser unbekannte Flattermann
niedergelassen.

Beeindruckend waren nebend der Gold-ocker schillernden Farbe vor allem die extrem langen und hauch dünnen Fühler.

So das wars. Wünsche allen eine gute Nacht und morgen dufte Pilzfunde. :-)

Gruß Joschi