Ich mache öfters zu ähnlichen Zeiten Urlaub im Nachbartal, dem Pitztal.
Je nach Wetterlage kann es da recht viele Pilze geben.
Höhe ist da kein Hindernis.
Ich fand einmal Täublinge auf der Moräne des Taschachgletschers auf 2800 Meter Höhe. In dieen Höhenlagen sind die wohl nicht mit irgendwelchen baumartigen Pflanzen verbandelt, sondern mit Zwergheide. Auf eine Geschmacksprobe habe ich allerdings wegen der starken Besiedlung mit Springschwänzen verzichtet.
Ansonsten gibt es bis auf 2000 Meter Pfifferlinge, Semmelporlinge, Goldröhrlinge, Hohlfußröhrlinge, Steinpilze, Rauhfußröhrlinge und darüber noch Almenweichritterlinge.
Die Ernte ist allerdings manchmal nur etwas für schwindelfreie und risikofreudige Zeitgenossen. Ich sah einmal einen Rauhfußröhrling auf knapp über 2000 Meter bei einem einzelnen Baum. Auf Bestimmungs- oder gar Ernteversuche habe ich verzichtet, damit es mir nicht so geht, wie einer Französin, die während meinem letzen Urlaubs beim Pilzsammeln im Kaunertal tödlich verunglückte. Man hatte tagelang nach ihr gesucht, nachdem sie abends nicht ins Hotel zurückgekehrt war. Der eine besonders schöne Steinpilz war der letzte, den sie sah.
Gruß,
Marcel