Hallo zusammen,

anbei ein Asco von heute, an dem ich mal wieder verzweifele - mich vielleicht auch zu sehr auf die o.g. Gattung beschränke?

Die Teile hatte ich im August 2012 bereits an selber Stelle gefunden, kam aber nicht zur näheren Bestimmung - am und auf einem sonst
eher feuchten-nassen Waldweg, auf der einen Seite reiner Fichtenforst, auf der anderen ein paar Buchen und andere Laubbäume dazwischen.

Apos 15 mm (max. 20 mm), außen und innen blass orange, jung flach becher- bis schalenförmig, älter ausgebreitet, mit recht kurzem,
wohl weißen Stiel, der größtenteils in der Erde liegt. Rand teils etwas gekerbt, Außenseite feinkleiig.

Bin ich damit überhaupt in der richtigen Gattung unterwegs? Ggf. sind die Teile auch noch nicht richtig reif?
Sich so schnell (< 1 min.) ablösende Sporenhüllen habe ich noch nicht gesehen, hatte aber solcher Art bislang auch recht wenige
beobachten dürfen. Das, was ich an den Sporen als "Warzen" deuten könnte, sieht nach Ablösen des Perispors mehr nach "Öltropfen" aus.
Tja, jedenfalls komme ich mit dem Moravec-Schlüssel mit den bisher zu gesammelten Infos zu den Pilzen überhaupt nicht klar.

Mikros:
Asci: IKI–, 180-220x(12)-14(15) µm
Paraphysen: L= ca. Asci, mehrfach bis zu Spitze septiert, ca. 3 µm breit, apikal kaum oder nicht erweitert,
aber manchmal verzweigt oder "mit Nase".

Sporen: 15x(8-)9 µm (muss noch ein paar mehr messen), 1 Zellkern, "Ornament" kaum sichtbar und sich zusammen mit dem Perispor
sehr schnell ablösend. (Links in Lugol, rechts abgelöstes Perispor in Chl.-Schwarz, aufgehellt)

Medulla: Textura prismatica, Zellen bis 50x10 µm
Ext. Exc.: Textura angularis , 15-20 µm

Hat jemand andere Ideen zur Gattung oder gar zur Art ?