Hallo Frankie,
bei deiner Frage an alle solltest du die Antworten noch Regionen ordnen.
Bei mir in Mittelhessen (Marburg) war das Frühjahr relativ nass und hat der Sommer viel Wärme / Hitze gebracht. Hier also eine ideale Voraussetzung für das Fruchten der Pfiffis für August bis Oktober, wenn sich im weiteren Verlauf gelegentlicher Regen mit Wärme mischt. Wenn der Witterungsverlauf bei dir anders war oder sein wird, hast du halt schlechtere Karten als andere Landsleute. Ein Branden- oder Flensburger wird dir für deinen Beritt nur wenig sichere Kunde vermelden können, es sei denn, er wäre medial begabt und du glaubtest daran. Darüber hinaus scheint inzwischen wahrscheinlich, dass Pfifferlinge einen 25-Jahreszyklus haben, in dem sie bezüglich ihrer Fruchtquote sinuskurvenmäßig alternieren. Seit drei, vier Jahren dürften sie sich bei uns deshalb wieder auf dem absteigenden Ast befinden.
Sollte sich "uns Angela" während ihres Urlaubs im Oderbruch an Pfifferlingen "überfressen" haben, heißt das für den Breisgau erstmal gar nix, zumal es bis Litauen da ja nicht so weit ist.
Dazu kommt, dass man hier schon im Juni entsprechende Vorkommen finden konnte und ich noch nicht weiß, wie häufig ein Cantharellus cibarius Lust hat, mehrmals im selben Jahr zu fruchten. Ich werde das hier mal beobachten und hoffe außerdem, dass sich vielleicht Kundigere zu dieser Frage hier äußern.
Pilz- und Sporenallergie und guten Fang, Peter!