: Allerdings hat der Hut in der Mitte keinen Buckel, und der Stiel ist nicht
: hohl. Insgesamt stelle ich mir den L. camphoratus zierlicher vor - lt.
: Wikipedia soll der Stiel 0,5 - 1 cm dick sein, der Hut-Ø max. 5 cm. Der
: Größere meines Fundes war m.E. noch nicht voll ausgewachsen. Der Stiel war
: sicher bereift und nicht von ausfallenden Sporen weiß überhaucht - wie man
: an dem jungen Winzling auf dem 3. Bild sehen kann. Leider habe ich nur vor
: Ort an dem Milchling gerochen - da war weder von Wanzen noch von
: Liebstöckl was zu erschnuppern. Geschmacklich fand ich ihn im Abgang aber
: scharf und nicht bitter?!
Hallo Rika,
Die Art kann wahrscheinlich mal zierlicher und mal kräftiger gebaut sein. Der bereifte Stiel ist sicher auch der Variabilität zuzuschreiben. Und wo steht, das der Hut gebuckelt und der Stiel hohl sein muss?
Bei unserem Exkursionsfund vom Frühjahr (Bild) war der Hut auch kaum gebuckelt (bei dir zeigt sich in der Hutmitte ja auch der Ansatz eines stumpfen Buckels) und der Stiel dick und voll. Geruch am Fundort nicht wahrnehmbar - erst beim Trocknen konnte der Geruch bemerkt werden.
Um die Bestimmung als Lactarius camphoratus abzusichern, müsste man den Geruch im getrockneten Zustand feststellen.
Riecht der Pilz dann nicht nach Kampfer (Maggi), würde ich vielleicht noch die Gruppe um L. badiosanguineus, L. sphagneti usw. in Betracht ziehen, das passt aber alles nicht so gut. Es wird schon L. camphoratus sein.
Viele Grüße,
Emil