: liebe nannette,
: allgemeingültige antworten gibt´s auf diese fragen sicher nicht, aber
: subjektive: 1. wenn mich als psv jemand wegen vermeintlicher
: spitzkegeliger kahlköpfe mit bestimmungsfragen aufsucht, dann beantworte
: ich diese fragen fast immer. natürlich weise ich auf die mit dem etwaigen
: konsum einhergehenden möglichen risiken hin. ich sehe mich aber nicht in
: der rolle, über mutmassliche motivation und beweggründe des ratsuchenden
: zu richten. man ist schliesslich pilzsachverständiger und nicht
: drogenberatungsstelle. wer mit einem solchen anliegen kommt, ist erheblich
: reflektierter und vernünftiger, als derjenige, der irgendwelche kleinen
: wiesenpilze einfach verzehrt und dann in den entsprechenden foren die
: grosse hysterie schiebt. weshalb also wegschicken? eine bestimmung ist
: schliesslich noch keine freigabe zum verzehr. letztere ist bei
: rauschpilzen grundsätzlich ausgeschlossen, denn halluzinogene pilze sind
: giftpilze und basta.
: 2. einem ratsuchenden pilze zu bestimmen erfordert m.e. nicht unbedingt einen
: psv-ausweis, aber absolute artenkenntnis. wenn ich den vorgelegten
: fruchtkörper nicht kenne, dann hilft mir der ausweis auch nicht. wenn ich
: ihn kenne, dann sage ich es auch und die bestimmung ist mit ausweis nicht
: richtiger als ohne.
: lg coco
Vielen lieben Dank coco für die Antwort,
das hilft mir schon ein ganzes Stück weiter. Mittlerweile habe ich auch rausgefunden, wie die Leute an meine Adresse und Tel.Nr. gekommen sind, weil hatte auch noch nen Pilz-Anruf heut. Das muss erstmal geklärt werden. Ist immer blöd, wenn die Ratsuchenden umsomst vor der Tür stehen. Die wollen auch doch lieber einen geprüften Sachverständigen auf ihre Pilze schauen lassen.
Bin auch der Meinung, dass ein Ausweis noch keinen guten Berater macht, aber abgesicherter ist man schon. Deshalb werde ich das auch weiterhin so handhaben, keine Beratungen ohne Prüfung zu machen. Find ich irgendwie für mich selbst beruhigender.
LG Nannette.