Hallo Werner,
besten Dank für Deine Antwort - ich schätze, die genannte Russula sollte passen.
Das hört sich jetzt vielleicht so an, als wäre ich schon "seit Jahrzehnten dabei", habe dennoch schon seit
einer gefühlten Ewigkeit keinen Täubling mehr angefasst. (Das liegt mehr am "Anfangs-Frust" mit dieser Gattung
und schätzungsweise auch an meiner Affinität zu kleineren Pilzen.) Jedoch hatte ich noch nie so sehr festfleischige
(in Stiel und Hut), schwere, büschelig und am Stiel zusammengewachsende Exemplare eines Täublings in der Hand.
Die dickschleimige Hutoberfläche (an dem Tag hatte es stundenlang sehr geregnet) kannte ich so auch noch nicht
aus dieser Gattung.
Die Pilze rochen und riechen inzwischen noch nicht faulig, sind frei von Maden und hinterlassen auf Papier eine
intensive Blau-Violett-Färbung an den Kontaktstellen der ehemals schleimigen Hüte. Die Lamellen waren und sind
in keiner Weise spröde, eher zäh, dünn, fest und nicht splitternd.
Ein Schaden irgendeiner Art liegt gewiss vor. Ich habe manchmal auch den Verdacht - besonders bei Ascos, bei
denen seltsamerweise manchmal ein blaues Subhymenium zu sehen ist, wo wohl keins hingehört - dass dies mit
dem Küchentuch zusammenhängen könnte, in dem diese feucht eingewickelt und transportiert wurden. Evtl. reagieren
Inhalte einiger Marken mit einigen Inhalten gewisser Pilze. Das könnte sich mit sicheren R. queletii vielleicht prüfen
lassen. (Evtl. leide ich aber auch nur unter einem gewissen Wahn...)
Da ich noch nie wissentlich (u.a. aus o.g. Gründen) eine Russula "richtig" mikroskopiert habe, kannte ich diese Zystidenform
noch nicht. Mit Kenntnis um solche Zystiden hätte ich mir die Suche gestern, wirklich in allen vorhandenen Büchern -
außer dummerweise denen, in welchen es um Täublinge geht - wohl ersparen können...
Viele Grüße
Klaas
: Griasdi Klaas,
: ich halte Deinen Fund für Russula queletii.
: Die grünenden Lamellen werden wohl eine Folge der schon eingesetzten
: Verfaulung sein....
: Gruaß, Werner