: Der Geruch war nicht pilzig, sondern mehr neutral, das mag aber auch an
: meiner leicht verschnupften Nase liegen. Standort am Übergang
: Wäldchen/Wiese, sowohl unter den Bäumen als auch auf der Wiese.
: Stickstoffhaltig (Brennnesseln, Brombeeren). Andere Standorte bei
: Gartenabfällen sowie bei Pferdemist.
: Ich tippe mittlerweile eher auf Agaricus essettei (Schiefknolliger
: Champignon) als auf Agaricus xanthoderma (Karbol-Champignon).

Hallo Gerd,
da hast du gut daran getan, den Champignon nicht zu essen, es ist nämlich der Karbolchampignon.
Sicher erkennen kann man ihn an der unregelmäßigen Hutform (im Schnitt eher trapezförmig als rund, kann man aber bei deinem Pilz kaum sehen), an der graufaserigen Hutoberfläche und natürlich der starken Gelbfärbung in der Knolle. Wenn du an der Knolle riechst, wirst du den typischen unangenehmen Geruch bemerken. Mit Schnupfen fällt dieses Merkmal allerdings weg...

: Als Anfänger habe ich sie wegen der Gelbfärbung stehen lassen

Zur Gelbfärbung: Ein großer Teil der essbaren Champignons (auch A. essettii) färben sich gelb, allerdings nicht in der Knolle. Sie riechen angenehm anisartig.

Viele Grüße,
Emil