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Pilze Pilze Forum Archiv 2012-13

Keine Steinpilze in Brandenburg?!

Geschrieben von: Ingo
Datum: 1. Oktober 2013, 00:19 Uhr


Hallo Pilzfreunde,

mittlerweile scheint sich der Pilzherbst als einer der Besseren zu entpuppen. Mal schauen, ob sich das in einem Monat
auch noch so sagen lässt. Die Wälder sind überfüllt mit Leuten. Vor allem in Sichtweite der Straßenränder,
wo die edlen Karossen geparkt sind. In diesen Bereichen sind tatsächlich fast alle Pilze umgedreht.
Es könnten ja noch welche mit Schwamm darunter sein. Vor allem Lactarius rufus und etliche Täublinge mit rötlich-braunen Kappen.
Sogar die Roten Heringstäublinge wurden reihenweise umgemäht. Was haltet ihr übrigens von dieser Kollektion hier
- sind es welche, oder doch wer Anderes?

Geht man etwas weiter in die Wälder rein, wird es sportlich. Zumindest, wenn man versucht, auf keinen
Maronenröhrling zu treten. Zum Glück hatte ich im Juli Trainingsstunden in den Harzer Quellmooren genommen. ;-)

An gewissen Strassenrändern in unserer Gegend stehen doch tatsächlich Eichen. In Tateinheit mit dem
Sanduntergrund ruft das gewisse Arten auf den Plan, die mir bislang durch die Lappen gegangen sind.

Nachdem dieser mild schmeckende Täubling am Stiel zu bräunen begann, wusste ich, in welcher Sektion
der Zuhause sein sollte. Mit typischem Heringsgeruch kam mir da eigentlich nur Russula graveolens,
der Fleischviolette Heringstäubling, in den Sinn. OK?

Ebenfalls im Bereich der Eichen gab es truppweise Riesenporlinge zu sehen. So vielen war ich bisher
noch nie begegnet. Gut 15 Exemplare an drei verschiedenen Standorten

M. giganteus

Recht merkwürdig fand ich diesen Fund hier auf Birkenstumpf:

Ich würde den als Laubholzknäueling (Glatter Knäueling) ablegen wollen. Die violetten Farben an Hut und
Stiel sind zwar hier und da beschrieben - nur selbst gesehen hatte ich das so noch nie.

Falls hier Jemand auf irgendwelche Ritterlinge scharf ist. Bitte sehr:

Tricholoma focale - Halsbandritterling - Wenn das keine Bilderbuchexemplare sind. ;o)

Im gleichen Gelände, wie in jedem Jahr:

Bankera fuligineoalba - Der Rötende Schmutzstacheling. Der hatte schon bessere Jahre.
Insgesamt gab es acht Exemplare an vier Standorten zu sehen.

Einen für mich sensationellen Fund gab es dann auch:

Nach gut 15 Jahren die erste Birkenrotkappe - Leccinum versipelle.
Und das, obwohl Unmengen von Birken im Pilzrevier stehen. Möglicherweise passen die Bodenverhältnisse nicht so ganz.
Espenrotkappen hingegen sind unvergleichlich häufiger.
An dieser Stelle nochmal zurück zu meinem Harzfund. Die meisten hier hielten die Rothaut seinerzeit auch für eine Versipelle.
Ein Detail hatte ich aber unteschlagen - dürfen die auch hellrosa anlaufen?

Wollen wir hoffen, dass die leichten Fröste der kommenden Nächte keinen allzu großen Schaden anrichten.
Die Dahlien blühen gerade so schön!

Grüßlis Ingo

Beiträge in diesem Thread

Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- Ingo -- 1. Oktober 2013, 00:19 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- Thomas Pruss -- 1. Oktober 2013, 11:39 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- ingo -- 1. Oktober 2013, 12:34 Uhr
Wind Ostsee OT -- Thomas Pruss -- 1. Oktober 2013, 14:59 Uhr
Re: Wind Ostsee OT -- Ingo -- 1. Oktober 2013, 20:10 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- marrrrkus -- 1. Oktober 2013, 19:11 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- Stephan Weißer -- 1. Oktober 2013, 21:54 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- Ingo -- 1. Oktober 2013, 23:25 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- Jens -- 2. Oktober 2013, 09:36 Uhr
Re: Keine Steinpilze in Brandenburg?! -- Ingo -- 2. Oktober 2013, 23:56 Uhr

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