Hallo Birgit,
: Meiner Meinung nach ist das nicht L. romagnesii und du hast nun die Wahl
: zwischen L. pterosporus und L. ruginosus. Bei zweifelhaften Teilen ohne
: gekerbten Hutrand, ohne Runzeln in der Hutmite, mit weiter entfernten
: Lamellen habe ich trotz Mikroskop meist das Handtuch geworfen. Wer will
: schon unterscheiden, ob die Grate der geflügelten Sporen bis zu 2 µm oder
: bis zu 2,5 µm hoch sind?
diese Probleme kenne ich nur zu gut. Runzeln, gekerbter H-Rand, Lamellenstand und -Farbe
sind meiner Meinung nach Indizien aber keine sicheren Merkmale. Geh mal in einen Wald, wo es viele Pilze
dieser Sektion hat...
Man müsste das alles mal neu zusammen tragen. Das mit der unterschiedlichen Schärfe von Milch und Fleisch, wie in HC beschrieben,
war mir neu. Bzw. ich habs wohl immer geflissentlich überlesen und somit außer acht gelassen.
Und ob das sichere Merkmale oder auch nur Indizien sind? Ist die Merkmals-Kombination ausreichend für eine sichere Artbestimmung?
Soweit ich weiß: L. pterosporus soll vor allem auch breitere Ornamente und mehr "Saturn-Ringe" haben,
d.h. weniger netzartig als ruginosus sondern auffälliger um die Spore laufend. Aber dafür müsste man einige
sicher bestimmte mal eindeutig nebeneinander sehen.
L. azonites (rein makroskopisch) gibts im Übrigen auch noch. L. fuliginosus ist keine gute Art.
L. romagnesii ist das hier meines Erachtens nicht, der ist dunkler. Ein "halber Mohrenkopf" des Laubwaldes,
rel. groß. Habe ich aber auch nur wenige Male gesehen.
Beste Grüße
Robin