Hallo Zusammen,

habe hier wieder einen Kandidaten, bei dem ich mir zwar sehr sicher bin, aber da ich den noch nie gesehen habe und das namens-
gebende Detail gerippt nur bei einem Fruchtkörper wirklich zutrifft möchte ich diesen doch noch mal hier zur Diskussion stellen.

Gerippter Ritterling Tricholoma acerbum

Standort ist ein lichter teils grasiger Eichen-Buchen-Elsbeeren Wald in termophiler Lage über leicht basischem Intrusivgestein.
Besonders auffallend ist der wattig-filzige Hut, besonders am Rand und ebenso der wattig-filzig-schuppige Stiel. Erinnert mich
irgendwie an Mäusespeck / Marshmallow. Die Farben reichen von hell vanillepuddinggelb bis rötlichbraun bei besonders
sonnengebräunten Exemplaren. Auf nackter Erde sind die Fruchtkörper gedrungener als im Gras oder in der Laubstreu.
Der Hutrand ist bei jungen stark und bei älteren Fruchtkörpern immer noch leicht eingerollt. Die Lamellen stehen sehr dicht und
bekommen mit dem alter einen rostigen +/- fleckigen Ton. Der Geruch ist eher nichtssagend und der Geschmack leicht bitterlich
aber eher in der Huthaut.

Zur Pilzausstellung hatte ich einige Exemplare dabei und mit Klaas ne weile dran rumgerätselt. Irgendwie passte nix richtig,
am ehesten noch der Gerippte Ritterling, wenn da nicht die fehlenden Rippen wären. Ich hab mich jetzt mal durchs Netz gegoggelt
und finde auch dort etlich Abbildungen ohne die typischen Rippen.

Dagmar Gödert hatte in der Zwischenzeit auch ein paar unreife Exemplare unter die Lupe genommen. Zumindest sind die Sporen
mal glatt.

Mehr fällt mir nicht mehr ein. Jetzt seid Ihr gefragt. Wer ist diesem Burschen schon mal begegnet, außer Rudi, und erkennt ihn
wieder?

Gruß Joschi