|
Hallo an Alle,
eigentlich flüchte ich immer vor grauen bis dunkelgrauen Ritterlingen, aber bei diesen am Donnerstag gefundenen Exemplaren hoffte ich dann doch auf eine mögliche Bestimmung.
Die abgebildeten Exemplare wuchsen in der Ammerseeregion auf basischem Boden, kein Nadelbaum weit und breit, aber Buche , Eiche und evtl. Birke kann ich anbieten.
Die Stielbasis verfärbte sich wie auch der Rest des Pilzes bis heute abend nicht. Der Stiel hat vereinzelt ganz kleine schwärzliche Schüppchen. Die Lamellenschneiden sind schwarz gepunktet.
Der Geschmack ist mild, der Geruch weder auffallend mehlig noch nach schwarzem Pfeffer, allenfalls heute könnte eine kleine Ammoniakkomponente dabei gewesen sein.
Die Sporen sind ca. 6 * 4,7 µm groß, breitelliptisch mit einem großen Tropfen, was zu T. T. atrosquamosum passen würde. Ich lande im Gröger bei T. atrosquamosum, wenn ich den fehlenden pfeffrigen Geruch vergesse. Die Beschreibung von Ludwig (Band 3) passt auch wieder bis auf den Geruch. Im Forum gabs schon 2011 mal eine Diskussion bzgl. T. atrosquamosus/squarrulosus s. hier http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/parchive2011.pl?read=212957 und hier http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/parchive2011.pl?read=212979. Es wurde die Hypothese vertreten, dass T. squarrulosus nach Pfeffer riecht und auf sauren Böden vorkommt, während T. atrosquamosus nach Mehl riecht und auf basischen Böden vorkommt. Das würde ja evtl. zu meinem Pilz passsen. Was denkt ihr darüber?
liebe Grüße und danke
Birgit
|