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Pilze Pilze Forum Archiv 2012-13
Re: Lactarius citriolens vs. aquizonatus
Geschrieben von: jesko Antwort auf: Re: Lactarius citriolens vs. aquizonatus (thkgk)
Datum: 10. November 2013, 00:01 Uhr
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Hallo Thomas, : Vielen Dank für die Messung und das schöne Sporenfoto, dass nach Basso leider
Ich würde mein Ergebnis schon so formulieren wollen, dass das citriolens ist. : Insgesamt scheint citriolens die robusteren Fruchtkörper zu bilden.
Das, was wir damals als aquizonatus hatten, waren sehr große, aber nicht unbedingt stämmige Milchlinge. : Du schreibst: "Der Hilarfleck ist gut abgegrenzt und komplett inamyloid,
Bei den Scrobiculati hätten auch scrobiculatus, leonis, olivinus und resimus einen komplett inamyloiden Hilarfleck. Das hat also nicht unbedingt viel zu sagen. : Weiter schreibst du, die Stärke der Epikutis ist sicher ein gutes Merkmal. Da
Ob die Epikutisstärke ein gutes oder eher ein intraspezifisch variables Merkmal ist, kann ich im vorliegenden Fall nicht beurteilen. Das müsste systematisch untersucht werden. Zudem müsste sie standardisiert beurteilt werden. Wenn der Unterschied wirklich konstant so groß ist, wie sich aus dem Vergleich der Beschreibungen in Heilm.-Cl. & al. ableiten lässt, dann wäre es ein leicht zu beurteilendes Mikromerkmal. Basso hat ibs. für aquizonatus in der Tat weniger Kollektionen untersucht. Wie gründlich jeweils untersucht wurde, wage ich jedoch nicht zu beurteilen. : Was mich jetzt noch interessieren würde ist. Ist die Sporenbreite von
Auch Mikromerkmale schwanken selbstverständlich (was vielleicht manche nicht wahrhaben wollen). Dabei kann bei einer Art das eine, bei einer anderen hingegen ein anderes variabler sein. Wovon diese Schwankungen abhängen, müsste man im Einzelfall untersuchen, was jedoch nicht gerade leicht ist. Unterscheiden kann man außer der Variabilität im selben Fruchtkörper (intrakarpische Variabilität) beispielsweise zwischen Unterschieden zwischen Fruchtkörpern derselben Aufsammlung/lokalen Population (interkarpische Variabilität) und solchen zwischen verschiedenen lokalen Populationen (d.h. zwischen an verschiedenen Standorten gesammelten Fruchtkörpern). Von welchen Umwelteinflüssen Schwankungen der Sporenmaße abhängen könnten, vermag ich nicht zu sagen. Im vorliegenden Fall gibt es dieses Problem im Moment ja auch nicht, da wir keine Sporenabwürfe zu unterschiedlichen Zeiten untersucht haben. Viele Grüße,
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